MAINZ (dpa-AFX) - Die Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland zieht sich weiter in die Länge. Am Mittwochnachmittag summierten sich nach Angaben der Bundesnetzagentur die Höchstgebote auf 5,526 Milliarden Euro nach 231 Runden - so viele Bieterrunden gab es noch nie bei einer Mobilfunkauktion in Deutschland. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2010 lag bei 224 Runden. Damals kamen aber nur 4,385 Milliarden Euro in die Staatskasse. Damals konkurrierten ebenfalls vier Wettbewerber um Frequenzblöcke, allerdings übte sich der später von Telefónica/O2 übernommene Provider E-Plus eher in Zurückhaltung und gab relativ wenig Geld aus.
Die jetzige Nummer vier hinter den drei etablierten Netzbetreibern Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie)
Die Frequenzen sind inzwischen teurer als erwartet: Externe Fachleute waren nur von Staatseinnahmen von 3 bis 5 Milliarden Euro ausgegangen. Mit dem Geld will der Bund den Glasfaser-Ausbau auf dem Land und andere Breitband-Angebote fördern. Die Ausbauauflagen für die Netzbetreiber sind streng. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte sowie wichtige Verkehrsstrecken mit schnellem mobilen Internet versorgt werden./wdw/DP/stk
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