Die Flatrate ist der Traum eines jeden Internet-Junkies. Das World Wide Web zum Festpreis, egal wieviele Stunden im Monat man online ist - das ist die Idee. Von günstig bis überteuert: Alle Angebote haben wir zusammengestellt.
Je nach Tarif ist der Internetzugang nur zu bestimmten Tageszeiten nutzbar, oder es darf nur eine begrenzte Menge an Daten heruntergeladen werden. Danach kostet es extra. Doch es gibt auch noch vollwertige Flatrates - meist aber nicht mehr so günstig wie zu den Zeiten der Flatrates von T-Online und AOL für jeweils unter 80 Mark. Denn nach hohen Preisen für die ersten Flatrates in Deutschland im Jahr 1998 und einem rasanten Preisverfall, den viele Unternehmen mit dem Leben bezahlten, muss man für die Pauschaltarife nun wieder etwas mehr bezahlen. Dafür ist die Chance größer, für das Geld auch entsprechend gute Produkte zu bekommen.
Doch lohnt sich die Flatrate überhaupt für den Normalsurfer? Sicher nicht. Die Flatrate lohnt sich nur für Intensiv-Nutzer. Schließlich zahlt man auch für die Urlaubszeit die Monatsgebühr weiter. Grob geschätzt kann man sagen: Wer täglich nur ein bis zwei Stunden oder gar nur sporadisch ins Internet will, kommt mit Internet-by-Call deutlich günstiger weg. Nur der eine oder andere lokale Telefonanbieter lockt mit Schnäppchen auch die Durchschnitts-Surfer. In den regionalen Telefonnetzen gibt es Flatrates schon für unter 50 Mark. Und: Wer das Glück hat, dort zu wohnen, wo DSL verfügbar ist, kann ebenfalls vom einen oder anderen Schnäppchen profitieren. Ansonsten muss tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Lohnt sich's, oder nicht? Geben Sie jeden Monat deutlich mehr als hundert Mark für's Internet aus? Dann sollten Sie die hier vorgestellten Angebote genauer studieren! Alles, was es an Internet-Pauschaltarifen für Privatkunden gibt - von analog bis DSL - erreichen Sie über diese Seite.
Aus einer Hand
Die Flatrate als Option zum Telefonanschluss: Arcor, MobilCom, Telekom, T-Online und deren Reseller.
Sich viele verschiedene Kundennummern, PIN-Codes und Passwörter zu merken, ist mühsam. Und wenn Rechnungen von vielen verschiedenen Telekommunikationsdienstleistern im Briefkasten landen, verliert man ebenfalls schnell den Überblick. Das ist der Grund dafür, dass sich viele Kunden danach sehnen, eben nur einen Anbieter zu haben. Arcor und MobilCom bieten Flatrates als Option zum Telefonanschluss - die Telekom hat einen Spezialtarif im Programm, T-Online liefert die DSL-Flatrates des Konzerns. Und so manches ist über einen Reseller auch in anderer Verpackung erhältlich.
Arcor
Arcor setzt in erster Linie auf Digital Subscriber Line - DSL. Interessant bei Arcor: Hier gibt es DSL-Flatrates in verschiedenen Geschwindigkeiten. "Gebremstes" DSL mit immerhin 128 Kbit/s Übertragungsgeschwindigkeit ist preislich günstiger als DSL mit vollen 768 Kbit/s. Alles über Preise und Konditionen können Sie den Tabellen auf unseren DSL-Info-Seiten entnehmen.
Arcor vertreibt aber auch weiterhin analoge Flatrates. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Arcor-Kunden, in deren Wohngebiet die DSL-Technik noch nicht verfügbar ist. Die ISDN-Flatrate kostet bei Arcor 69,90 Mark im Monat. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt hier drei Monate. Bis Ende des Jahres gilt ein Sonderangebot: Wer sich für ein ganzes Jahr bindet, bekommt die Flatrate für 39,90 Mark - eine Ermäßigung um volle 30 Mark im Monat. Übers Jahr gerechnet ergibt sich eine satte Ersparnis von 360 Mark. Äußerst kulant: Auf Antrag gibt's die Kanalbündelung kostenlos.
Sobald der DSL-Ausbau weitergeht, sollte man als Arcor-Kunde aufpassen. Denn: Hat Arcor in der betreffenden Straße konkrete DSL-Pläne, wird die Flatrate günstiger. Dann nämlich schließt Arcor mit seinen Kunden bereits DSL-Verträge ab, und bietet als Übergangslösung die ISDN-Flatrate zu den günstigeren DSL-Konditionen an. Zwar muss dann eine höhere Grundgebühr für den Telefonanschluss gezahlt werden - rechnet man aber Anschlussgebühr und Flatrate zusammen kommt man unter dem Strich jeden Monat etwa 10 Mark günstiger davon. Fazit: Auch wer gar nicht unbedingt einen DSL-Anschluss will - aber ganz sicher eine Flatrate braucht, sollte diese Kombination wählen. Details zur Arcor-Flatrate sowie zur "Übergangslösung" finden Sie unten auf dieser Seite!
Bevor man aufgrund der Flatrate-Tarife zu Arcor wechselt, sollte man aber bedenken: Call-by-Call funktioniert nur über die Deutsche Telekom. Wer bisher intensiv die Sparvorwahlen anderer Anbieter genutzt hat, sollte sich überlegen, ob die Ersparnis beim Internetzugang nicht von erhöhten Telefonkosten aufgefressen wird.
MobilCom
Auch MobilCom fährt zweigleisig. Informationen zu den DSL-Flatrates von MobilCom finden Sie in den Tabellen auf unseren DSL-Info-Seiten - die beiden anderen Angebote stellen wir Ihnen hier vor.
Die "Analog-Flatrate" gibt es für 39 Mark im Monat - zusätzlich zum 29 Mark teuren Telefonanschluss. ISDN-Kunden zahlen für die "ISDN-Flatrate" 59 Mark, wobei der Telefonanschluss mit 39 Mark zu Buche schlägt. Die Einrichtung der Flatrate kostet jeweils 99 Mark. Bei beiden Varianten handelt es sich um Flatrates im wahrsten Sinne des Wortes, denn man kann nicht nur so lange im Netz bleiben, wie man möchte, sondern auch unbegrenzt viel herunterladen. Als Zielgruppe scheint MobilCom offenbar insbesondere Großfamilien im Auge zu haben, denn zu jeder Flatrate gibt es 25 E-Mail-Adressen gratis. Auf 15 MB Homepage-Platz könnte es dann jedoch eng werden. Weitere Details können Sie der Tabelle unten auf dieser Seite entnehmen.
Einen MobilCom-Anschluss - die Voraussetzung für alle MobilCom-Flatrates - gibt es bisher nur in acht Großstädten: Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart. Wer hier wohnt, kann sich des Anschlusses aber noch keineswegs sicher sein - oft hat MobilCom nur die Kernbereiche der Städte verkabelt. Wer der Hotline des Anbieters seinen Straßennamen nennt, bekommt aber immerhin Auskunft darüber, wie sich die Situation vor der eigenen Haustür darstellt.
Deutsche Telekom
T-ISDN XXL, die auch als "Sonntags-Flatrate" bekannt gewordene Tarif-Option der Telekom kostet 59,90 Mark Grundgebühr im Monat. Weitere Grundgebühren für den Telefonanschluss fallen dann nicht mehr an. Der Kunde kann sonntags alle Leitungen ins deutsche Festnetz nutzen. Damit wird auch die Einwahl ins Internet kostenlos - unter bestimmten Vorrausetzungen. Eine Möglichkeit: Wer bei T-Online den "pro"-Tarif nutzt, surft in Verbindung mit T-ISDN-XXL kostenlos. Für den günstigeren "eco"-Tarif gilt das nicht. Prinzipiell ist es aber gar nicht nötig, T-Online-Kunde zu sein, um per Sonntags-Flatrate auch frei zu surfen. Es gibt Anbieter, die einen "offenen" Internetzugang anbieten - lediglich die Gebühren für die Telefonleitung fallen an. Da diese aber sonntags frei sind, kann kostenlos gesurft werden. Darüberhinaus werden auch montags bis samstags die Telefonverbindungen günstiger. Die Konditionen entsprechen denen des sogenannten "Wunschtarifes Aktiv Plus" der Telekom. Ab wann sich das Angebot lohnt, können Sie einer Meldung aus dem Teltarif-Archiv entnehmen.
Über den Spitznamen "Sonntagsflatrate" für T-ISDN-XXL lässt sich übrigens streiten. Eigentlich ist T-ISDN-XXL nur eine bestimmte Art Telefonanschluss bei der Deutschen Telekom. Nur wegen der Gratis-Option am Sonntag bekam sie ihren Namen - auch wenn es hier gar nicht primär um einen Internetzugang geht. Da "T-ISDN XXL" also keine reine Flatrate-Option ist, lässt sich auch ihr Preis nur ungenau bestimmen - er ergibt sich nur aus der Differenz zu den Preisen anderer ISDN-Anschlüsse bei der Telekom. So kostet die Option 5,02 Mark mehr als "T-ISDN 300", das bereits den "Wunschtarifes Aktiv Plus" beinhaltet. Die auch in der Tabelle aufgeführten 15,01 Mark ergeben sich aus der Differenz zum "normalen" ISDN-Anschluss für 44,89 Mark. Die XXL-Details finden Sie unten in der Vergleichstabelle.
1&1
Der XXL-Tarif der Telekom ist auch bei 1&1 zu haben. Der Provider schickt allerdings eine separate Rechnung. Ansonsten gibt es kaum einen Unterschied: Mit 14,90 Mark kostet die Option einen Groschen weniger. Details können Sie der Tabelle auf dieser Seite entnehmen!
Desweiteren gibt es bei 1&1 verschiedene DSL-Flatrates. Sogenannte "gedeckelte" Tarife, die im Transfervolumen begrenzt sind gibt es ab 33,05 Mark. "Ungedeckeltes" kostet mindestens 78,03 Mark. Mehr über Preise und Konditionen erfahren Sie auf unseren DSL-Info-Seiten.
Egal welchen Tarif von 1&1 man wählt - es gibt ein üppiges Extra-Paket dazu: Satte 100 MB Webspace kann man für die eigene Homepage belegen - die eigene .de-Domain ist inklusive. Ebenfalls großzügig: Jeder Kunde erhält sage und schreibe 50 POP-3 E-Mail-Postfächer. Wer will, kann sich also 100 Adressen zulegen. Irgendwo zwischen überflüssig und genial angesiedelt ist die Messaging-Funktion: Wer sich unter einer bestimmten Nummer anrufen lässt, bekommt die in eine Wave-Datei verwandelte Nachricht per E-Mail geschickt. Auch 100 MB virtueller Speicher sind inbegriffen. 50 kostenlose SMS aus dem Internet an Handys runden das 1&1-Extra-Festival ab.
T-Online
T-Online lässt mit seiner dsl-flat auch die 'analogen' Kunden der Telekom mit bis zu 768 Kilobit pro Sekunde surfen - das ist zwölffache ISDN-Geschwindigkeit. Splitter und DSL-Modem stellt die Telekom für Kunden, die sich bis zum 31. Dezember für DSL anmelden. Ab Januar 2002 muss das DSL-Modem selbst gekauft werden. Nette Zusatzleistung: Per PC-Schutzbrief ist der eigene Computer gegen die meisten Hardware-Schäden versichert. Eine Tabellenansicht mit allen Preisen ist auf unseren DSL-Info-Seiten abrufbar.
snafu
Der Berliner Anbieter snafu hält für T-DSL-Kunden eine Flatrate-Option bereit. Kosten und Bedingungen haben wir auf unseren DSL-Info-Seiten gegenübergestellt.
Synnet Internet Services
DSL-Kunden der Telekom sind heißbegehrt. Um es möglichst vielen von ihnen recht zu machen, hat der Internetprovider Synnet Internet Services (SIS) aus Köngen in der Nähe von Stuttgart drei unterschiedliche DSL-Flatrate-Varianten auf den Markt gebracht - leider sind sie durchgängig mit rigiden Transfer-Limits behaftet. Vergleichstabellen finden Sie auf unseren DSL-Info-Seiten.
Tabelle:
www.teltarif.de/i/flatvoll.html Gruß julius