Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Donnerstag, 18.09.2014 18:21 von | Aufrufe: 821

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gewinnt deutlich nach US-Zinsentscheid

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Fortsetzung der aktienfreundlichen US-Geldpolitik hat den Dax am Donnerstag weiter angetrieben. Dazu kam laut Händlern der verhaltene Optimismus, dass die Schotten in ihrem Referendum für einen Verbleib bei Großbritannien stimmen. Am Nachmittag stützten ferner positive Konjunkturdaten sowie die festere Eröffnung an der New Yorker Wall Street. Der Dax schloss mit einem Plus von 1,41 Prozent bei 9798,13 Punkten und damit auf dem höchsten Stand des Tages. Für den MDax ging es um 0,60 Prozent auf 16 249,51 Punkte hoch. Der TecDax gewann 0,70 Prozent auf 1249,68 Punkte.

Die US-Notenbank Fed war am Vorabend bei ihrer Rhetorik geblieben, wonach der Leitzins auch nach dem Ende des Anleihekaufprogramms für einen "beträchtlichen Zeitraum" sehr niedrig bleiben soll. Daraufhin hatte der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial ein weiteres Rekordhoch markiert und ein bescheidenes Plus ins Ziel gerettet.

US-ERSTANTRÄGE STÜTZEN

Am Donnerstagnachmittag erhielt der Dax Händlern zufolge einen leichten Schub von der Bekanntgabe der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die deutlich stärker zurückgegangen waren als gedacht. Dagegen hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im September merklich eingetrübt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) fiel im Vergleich zum Vormonat um 5,5 Punkte auf 22,5 Zähler. Der Rückgang überraschte die Märkte jedoch nicht. Volkswirte hatten mit 23,0 Punkten gerechnet. Der August-Wert von 28,0 Punkten war der höchste Wert seit März 2011 gewesen.

Außer dem Referendum in Schottland stand auch die Vergabe langfristiger Kredite der Europäischen Zentralbank (EZB) an die europäischen Banken im Fokus. Die neuen Geldspritzen stießen auf ein deutlich geringeres Interesse als von Volkswirten erwartet. Wolle die EZB den Euro wie gewünscht niedrig halten, bedürfe es weiterer geldpolitischer Maßnahmen, schrieb Thomas Gitzel von der VP Bank aus Liechtenstein.

RALLY BEI BAYER (Bayer Aktie)

Der angekündigte Börsengang der Kunststoffsparte trieb die Bayer-Aktien zwischenzeitlich bis auf ein Rekordhoch von 112,95 Euro. Letztlich gewannen sie 6,17 Prozent auf 112,70 Euro, was locker für den Spitzenplatz im Dax reichte. Dagegen ging es bei Siemens (Siemens Aktie) um 0,43 Prozent bergab. Händlern zufolge drückten die Fusionsgespräche zweier Konkurrenten sowie die von dem Elektrotechnikkonzern erwarteten konjunkturellen Unsicherheiten etwas auf die Stimmung. Im MDax waren Wacker Chemie und Tui mit Gewinnen von 5,64 beziehungsweise 4,76 Prozent die attraktivsten Aktien.

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone kletterte um 1,05 Prozent auf 3271,37 Punkte nach oben. Die Leitindizes an den Aktienmärkten in Paris und London endeten ebenfalls solide im Plus. An der Wall Street legte der Dow Jones Industrial zuletzt um 0,49 Prozent zu.

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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,83 Prozent am Vortag auf 0,84 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,23 Prozent auf 137,47 Punkte zu. Der Bund-Future verlor 0,07 Prozent auf 148,00 Punkte. Der Kurs des Euro stieg im späten europäischen Handel. Gegen Mittag hatte die EZB den Referenzkurs noch auf 1,2872 (Mittwoch: 1,2956) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7769 (0,7718) Euro./edh/stw

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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