Aktienanleihen

Tilgung

Ein zweites Hauptmerkmal besteht darin, dass Sie als Inhaber einer Aktienanleihe das Recht haben, von der Emittentin am Ende der Laufzeit des Produkts die Zahlung eines Betrages auf den Wert der Anlage zu erhalten. Dies wird nach Wahl der Emittentin, je nach der Marktwert der zugrunde liegenden Aktien am Fälligkeitstag, auf eine der folgenden zwei Arten erfolgen. Entweder erhalten Sie einhundert Prozent des Nominalbetrags oder eine zuvor festgelegte Anzahl der zugrunde liegenden Aktien. An diesem Punkt kommen die Marktrisiko-Faktoren ins Spiel: Wenn die Aktienanleihe in Aktien getilgt wird, kann der Wert der Aktien geringer sein als der Ihres anfänglichen Investments. Allerdings werden Sie in dieser Situation dann Aktionär - und Ihr Aktienbesitz kann potentiell mit den Aktienmärkten im Wert steigen oder weiter fallen.

Kehren wir zu unserem Beispiel zurück: Angenommen, Sie halten eine Aktienanleihe, für den Sie 5.000 Euro bezahlt haben. Bei Fälligkeit am Laufzeitende zahlt die Emittentin Ihnen entweder einen Barbetrag von 5.000 Euro oder 78 Auto-Aktien. Die Anzahl der Aktien wurde zuvor in den Emissionsbedingungen festgelegt und ist unveränderlich.

Die Emittentin entscheidet, welche Option sie wahrnehmen will, und gibt diese Entscheidung nach dem Feststellungstag bekannt, der typischerweise einige Tage vor dem Fälligkeitstag liegt. Diese Information ist im Konditionenblatt der Emittentin enthalten. Die Entscheidung der Emittentin wird objektiv hergeleitet, so dass mithin jeder Anleger in der Lage ist, das Ergebnis seines Investments für verschiedene Marktsituationen vorherzusagen. Dies wird nachfolgend eingehender erklärt.