Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Donnerstag, 17.11.2016 18:19 von | Aufrufe: 1101

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwacher Euro hievt Dax ins Plus

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag nach einem verhaltenen Handelsverlauf in die Gewinnzone gerettet. Am Ende stand ein Plus von 0,20 Prozent auf 10 685,54 Punkte. Etwas Rückenwind kam vom schwachen Euro, der von Hinweisen auf eine baldige Leitzinserhöhung in den USA belastet wurde. Eine schwache Gemeinschaftswährung kann die Exportchancen deutscher Unternehmen erhöhen.

Etwas besser als der Dax schlug sich der breitere Markt: Im Mittelwerteindex MDax stand ein Gewinn von 0,61 Prozent auf 20 587,26 Punkte zu Buche, und für den Technologiewerteindex TecDax ging es um 0,48 Prozent auf 1725,45 Punkte bergauf.

US-LEITZINSERHÖHUNG RÜCKT WOHL NÄHER

In den USA scheint eine zweite Leitzinsanhebung nach der Finanzkrise näher zu rücken. Ein solcher Schritt könne "relativ bald" angemessen sein, sagte die Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, laut einem Redetext vor einem Kongressausschuss. Damit wird eine Straffung der Geldpolitik bereits im Dezember immer wahrscheinlicher. Steigende Zinsen würden Aktien gegenüber Anleihen unattraktiver machen.

Nach wie vor macht Yellen zwar eine Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende von der konjunkturellen Entwicklung abhängig. Dennoch rechnet Marktanalyst Neil Wilson vom Handelshaus ETX Capital fest mit einer Leitzinsanhebung im Dezember: Die Fed habe sich durch frühere Äußerungen ihrer Mitglieder selbst derart in eine Sackgasse manövriert, dass ein Rückzieher nun fast unmöglich erscheine.

HENKEL UNTER DRUCK

Auf Unternehmensseite enttäuschte der Konsumgüterkonzern Henkel die Anleger mit seinen neuen mittelfristigen Wachstumszielen. Die Aktien büßten gut 1 Prozent ein.

Zu den größten Verlierern gehörten auch die RWE-Aktien. Nach dem kurzen Lichtblick, den am Vortag recht positive Analysteneinschätzungen gebracht hatten, knüpften sie mit knapp 2 Prozent Minus an ihren jüngsten Abwärtstrend an.

ADIDAS (adidas Aktie) AN DER DAX-SPITZE


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Anteile des RWE-Wettbewerbers Eon fielen am Dax-Ende um 2,39 Prozent. Den Spitzenplatz sicherten sich die Papiere des Sportartikelherstellers Adidas mit einem Plus von rund 1,5 Prozent.

Zahlen von Nachzüglern der Berichtssaison gab es vor allem aus den hinteren Reihen: Der Online-Händler für Heimtierbedarf Zooplus etwa erfreute die Anleger mit einem laut Börsianern überraschend starken Vorsteuergewinn. Die Anleger machten nach den guten Nachrichten Kasse, so dass die Papiere um 2,67 Prozent fielen.

GEWINNE AUCH IN EUROPA

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,51 Prozent auf 3041,79 Punkte. Der Pariser CAC-40-Index und der Londoner FTSE 100 legten ähnlich deutlich zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hingegen kam zum europäischen Handelsschluss kaum vom Fleck.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,13 Prozent am Vortag auf 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 141,70 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,10 Prozent auf 160,72 Punkte zu. Der Kurs des Euro geriet unter Druck und notierte zuletzt bei 1,0654 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0717 (Mittwoch: 1,0702) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar (Dollarkurs) kostete damit 0,9331 (0,9344) Euro./la/stb

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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