Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild).
Dienstag, 27.09.2016 12:13 von | Aufrufe: 1179

Aktien Frankfurt: Dax im Minus - Erleichterung über Clintons TV-Sieg verpufft

Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild). © nantonov / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch zum Wochenauftakt ist es für den Dax am Dienstag weiter bergab gegangen. Die Erleichterung über Hillary Clintons Punktsieg gegen Donald Trump im TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten hielt nicht lange vor. Der Wahlausgang bleibe ungewiss und die Stimmung am Markt negativ, schrieb Händler Markus Huber von City of London Markets.

Nachdem die Erholung an Asiens Börsen dem deutschen Leitindex einen freundlichen Start beschert hatten, drehte er deutlich ins Minus - gegen Mittag notierte er 0,97 Prozent tiefer bei 10 292,58 Punkten. Bereits am Montag hatten Gewinnmitnahmen nach der starken Vorwoche dem Dax einen Verlust von über zwei Prozent eingebrockt.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank am Dienstag um 0,81 Prozent auf 21 160,56 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax fiel um 0,74 Prozent auf 1767,24 Punkte zurück. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,67 Prozent auf 2955,99 Punkte.

BANKENTITEL SETZEN TALFAHRT FORT

Die Debatte zwischen Clinton und Trump sei nur das erste von drei TV-Duellen gewesen, gab Händler Huber zu bedenken. Laut Analyst Christian Schmidt von der Helaba halten Wettanbieter nun zwar einen Wahlsieg Clintons für wahrscheinlicher. "Allerdings sei nochmals an die Wettquoten im Vorfeld des 'Brexit' erinnert", warnte er. Im Juni hatten die Finanzmärkte auf die Buchmacher gesetzt, die ein Votum der Briten für den EU-Verbleib prognostiziert und damit daneben gelegen hatten.

Die schon vortags gebeutelten Bankentitel aus dem Dax setzten am Dienstag ihre Talfahrt fort. Commerzbank (Commerzbank Aktie) büßten 2,65 Prozent ein, nachdem das "Handelsblatt" berichtet hatte, die Aktionäre müssten sich auf einen Ausfall der erst 2015 wieder aufgenommenen Dividendenzahlung einstellen. Angesichts der Kosten von bis zu einer Milliarde Euro für den Umbau der Bank, der bis 2020 dauern und den Abbau von rund 9000 Stellen vorsehe, plane der Vorstand eine Streichung der diesjährigen Ausschüttung, heißt es unter Berufung auf Finanzkreise.

Die Aktien der Deutschen Bank sackten um weitere 2,89 Prozent auf 10,245 Euro ab und erreichten abermals ein Rekordtief. Schon am Montag hatten sie wegen Sorgen um eine drohende Kapitalerhöhung über sieben Prozent eingebüßt.

Für die Aktien des deutschen Autobauers Volkswagen (VW Aktie) ging es wegen neuer Sorgen über ein hohes Strafmaß der US-Behörden im Zuge des Dieselskandals mit mehr als 4 Prozent Minus ans Dax-Ende. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, dass die Justizbehörden gegenwärtig die Höhe der Strafe diskutierten. Dieses solle nicht so hoch ausfallen, dass der Autobauer nicht mehr lebensfähig sei.

GEPLANTER DEAL MIT AIR BERLIN BELASTET LUFTHANSA (Lufthansa Aktie)


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in DAX
UK70PJ
Ask: 11,20
Hebel: 21,21
mit starkem Hebel
Zum Produkt
UL8S20
Ask: 29,27
Hebel: 6,74
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UK70PJ,UL8S20,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

18.161,01
+1,36%
DAX Chart
5.006,85
+1,37%
Euro Stoxx 50 Chart
26.175,48
+0,51%
MDAX (Performance) Chart
3.322,49
+1,71%
TecDAX (Performance) Chart

Bei der Lufthansa mussten die Anleger einen Kursrutsch von 4,09 Prozent auf 9,864 Euro verkraften - damit war die Aktie so billig wie zuletzt vor rund vier Jahren. Insidern zufolge wird sich der Aufsichtsrat an diesem Mittwoch mit der für den Herbst geplanten Übernahme von 40 Air-Berlin-Jets befassen. Voraussichtlich wird ein Zwischenstand präsentiert, weil der Vertrag mit der federführenden Air-Berlin-Großaktionärin Etihad noch endgültig ausgearbeitet werden muss, was einige Wochen dauern kann. Börsianern zufolge wird der Deal aufgrund wirtschaftlicher Risiken am Markt kritisch gesehen. Zudem belaste eine mangels Anlegerinteresse geplatzte Anleiheemission die Stimmung./gl/fbr

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

Werbung

Mehr Nachrichten zum DAX kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News