Krisenzeiten sollten eigentlich den Goldpreis (Goldkurs) beflügeln, aber das Gegenteil geschieht. Warum die Edelmetallpreise fallen, warum sie es nicht sollten und warum Anleger auf die US-Notenbank achten müssen.
Es gibt gute Argumente für Gold als Geldanlage: Gold ist knapp, endlos wiederverwertbar und taugt seit Jahrtausenden weltweit als Zahlungsmittel. Auch wenn eine Volkswirtschaft zusammenbricht, alle Banknoten und Wertpapiere wertlos werden und die Inflation galoppiert, wird Gold immer noch wertvoll sein. Gold ist als Schutz vor dramatischen Wirtschafts- und Finanzkrisen eine wichtige Versicherung.
Aber seinen Glanz aus Zeiten der Finanz- und Schuldenkrise hat Gold inzwischen verloren, sogar das Image als unbestechliche Krisenwährung hat Risse bekommen. Und nicht nur der Goldpreis, sondern auch bei den anderen Edelmetallen Silber, Platin und Palladium gingen die Preise auf Talfahrt. Und nun senken auch noch einige Banken ihre Preisprognosen deutlich.Dabei hat der Goldpreis in diesem Jahr nicht so reagiert, wie es gemeinhin erwartet worden war. Viele Marktbeobachter gingen davon aus, dass der Goldpreis mit dem erneuten Zahlungsverzug Griechenlands, der Schließung der griechischen Banken, den Notfallkrediten der Europäischen Zentralbank (EZB) und der eingeschränkten Verfügbarkeit von Bargeld in dem Mittelmeerstaat wieder anziehen würde. Angesichts des drohenden Grexit rechneten sie damit, dass der Goldpreis deutlich und womöglich dauerhaft steigen würde.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.