Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild).
Donnerstag, 30.10.2014 14:30 von | Aufrufe: 778

Aktien Frankfurt: Linde und Lufthansa belasten den Dax

Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild). © nantonov / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei stärkeren Tagen ist es am deutschen Aktienmarkt wieder nach unten gegangen. Enttäuschungen von Linde und der Lufthansa (Lufthansa Aktie) sowie Aussagen aus den Reihen der Europäischen Bankenaufsicht setzten dem Dax am Donnerstag zu. Auch die Wall Street wird im Minus erwartet.

Der deutsche Leitindex verlor bis zum Nachmittag 0,85 Prozent auf 9005,32 Punkte, nachdem er zuvor in der Spitze noch auf 9146 Punkte gestiegen war. Anschließend ging es zwischenzeitlich gar um fast 3 Prozent abwärts auf 8899 Punkte. Auch die Wochenbilanz des Dax ist nun negativ.

Der MDax der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen sank um 0,33 Prozent auf 15 713,14 Punkte. Der TecDax der Technologiewerte verlor 0,36 Prozent auf 1212,13 Punkte.

HÄNDLER: EBA-CHEF ENRIA DÄMPFT STIMMUNG IM BANKENSEKTOR

Der Chef der Europäischen Bankenaufsicht (Eba), Andrea Enria, habe dem Bankensektor am Vormittag einen schweren Stimmungsdämpfer versetzt, sagten Händler. Enria habe gewarnt, dass sich selbst Banken, die den jüngsten Stresstest erfolgreich bestanden hätten, nicht zu sicher fühlen sollten. Vor allem in den Krisenländern Italien und Spanien ging es für Bankentitel daraufhin wieder massiv bergab.

Prognosesenkungen bei der Lufthansa und Linde taten ihr übriges: Die Aktie des Industriegase-Spezialisten sackte um 3,86 Prozent nach unten und verlor in der Spitze gar über 7 Prozent. Wegen mauer Konjunkturaussichten erwartet Linde für 2014 nun ein operatives Ergebnis bereinigt um Währungseffekte auf dem Niveau des Vorjahres. Die Stimmung wurde aber vor allem durch das ebenfalls gesenkte Mittelfristziel verhagelt.

Lufthansa-Papiere fielen zusätzlich belastet von Dividendensorgen um mehr als 6 Prozent. Während Europas größte Fluggesellschaft die teuren Pilotenstreiks in diesem Jahr bislang verkraften konnte, strich Vorstandschef Carsten Spohr die Gewinnerwartungen für das kommende Jahr zusammen. Der operative Gewinn dürfte statt bei 2 Milliarden Euro nur noch deutlich über der für das laufende Jahr erwarteten Milliarde liegen. Börsianern zufolge äußerte sich der Konzern in der Telefonkonferenz zudem sehr vorsichtig zu den künftigen Ausschüttungen.

VW UND BAYER (Bayer Aktie) NACH ZAHLEN DAX-FAVORITEN

Besser erging es den Anlegern bei VW und Bayer - ihre Aktien waren mit plus 1,39 und 1,73 Prozent die beiden einzigen Dax-Gewinner. Der Pharma- und Chemiekonzern konnte im dritten Quartal die Markterwartungen übertreffen; zudem hob Bayer seine Jahresprognose an. VW verdiente im dritten Quartal wegen eines starken China-Geschäfts deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Laut einem Experten ist es nun wahrscheinlich, dass das Unternehmen das obere Ende der angepeilten Zielspanne für das Gesamtjahr erreicht.


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Aktien von Wacker Chemie und Drägerwerk waren mit plus 5 und gut 7,5 Prozent nach Zahlen ebenfalls stark gefragt. Für die Papiere des Herstellers von Medizin- und Sicherheitstechnik bedeutete es gar das höchste Niveau seit Juli. Sie profitierten neben einem laut Commerzbank (Commerzbank Aktie) "atemberaubenden Quartal" auch von einer Kaufempfehlung der Investmentbank Equinet. Der Spezialchemiekonzern Wacker verzeichnete dank einer starken Nachfrage und höheren Preisen für Solarsilizium einen Umsatz- und Gewinnsprung./ag/das

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