Neuwagen bei der Auslieferung (Symbolbild).
Freitag, 28.07.2017 16:42 von | Aufrufe: 1053

WOCHENAUSBLICK: Eurostärke und Autosektor bleiben Belastungsfaktor für den Dax

Neuwagen bei der Auslieferung (Symbolbild). pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax könnte auch in der neuen Woche weiter schwächeln. Der starke Euro , die auf Hochtouren laufende Berichtssaison in Deutschland und die wegen vermuteter Kartellabsprachen weiter unter Druck stehenden deutschen Autowerte dürften die Hauptbelastungsfaktoren sein. Zudem stehen auch konjunkturell wichtige Daten auf der Agenda, vor allem der US-Arbeitsmarktbericht für Juli, aber auch Inflationsdaten aus den USA und Europa sowie die wichtigen ISM-Daten zur Stimmung in der US-Industrie.

Der Großteil der Dax-Korrektur dürfte nach Ansicht des Chefstrategen Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers allerdings vorbei sein und der Euro sich stabilisieren. Eine Gefahr bleibe in jedem Fall aber unverändert der für Dax-Investoren sehr wichtige Autosektor, dessen Gewicht im Leitindex zuletzt auf 13 Prozent gesunken sei, warnen Commerzbank (Commerzbank Aktie) -Analyst Andreas Hürkamp und Portfoliomanager Ludwig Donnert von Orca Capital. Wegen der jüngst kräftigen Kursverluste und der damit einhergehenden niedrigen Bewertung sollten sich die Autowerte BMW , Daimler (Daimler Aktie) und VW jedoch laut Hürkamp in den kommenden Wochen erst einmal wieder stabilisieren.

MASSENHAFT QUARTALSBERICHTE

Im Blick werden auch zahlreiche Geschäftsberichte deutscher Unternehmen stehen. Allein die Hälfte der Dax-Konzerne legt vorläufige oder endgültige Zahlen vor. Hinzu kommen noch viele Quartalsausweise von Unternehmen aus dem MDax , in dem mittelgroße Unternehmen notiert sind, sowie dem Technologie-Index TecDax .

Am Dienstag berichten der Medizinkonzern Fresenius (Fresenius Aktie) und seine Dialyse-Tochter FMC über ihr zweites Quartal. Auch HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) und Infineon werden Zahlen vorlegen. Morgan-Stanley-Analyst Francois Meunier ist allerdings skeptisch gestimmt für den Chiphersteller Infineon. Sowohl seine Umsatzschätzung von 1,787 Milliarden Euro als auch die für den operativen Gewinn in Höhe von 299 Millionen Euro im dritten Geschäftsquartal liegen unter den Markterwartungen und auch unter den Prognosen des Münchener Konzerns selbst.

ISM-DATEN AUS DEN USA UND JOBDATEN IM FOKUS

Commerzbank und Vonovia legen am Mittwoch ihre vorläufigen Zahlen vor, während Lufthansa den endgültigen, detaillierten Bericht vorstellt. Am Donnerstag kommen dann auch endgültige Zahlen von Adidas und zudem informieren Beiersdorf , BMW, Continental , Telekom, Merck KGaA und Siemens über ihre Geschäftsentwicklung bis Ende des ersten Halbjahres.

Unter den wichtigen Wirtschaftsdaten stehen am Montag zuerst die Inflationsdaten aus der Europäischen Wirtschaftsunion (EWU) an. Die Preistrends sollten laut den Experten der Postbank eine Stabilisierung zeigen und die Inflationsrate im Juli bei 1,3 Prozent geblieben sein.

Am Dienstag rückt dann das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in der EWU in den Fokus und sollte verdeutlichen, dass sich der Aufschwung weiter gefestigt hat. Angesichts der insgesamt überwiegend positiven Nachrichten aus der US-Industrie sollte sich der ISM-Stimmungsindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli zudem trotz eines erwarteten moderaten Rückgangs weiter auf hohem Niveau gehalten haben.


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Am Freitag stehen dann nach den deutschen Auftragseingängen am Morgen und später die US-Arbeitsmarktdaten auf der Agenda. Die Daten des privaten Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP geben bereits am Mittwoch einen Vorgeschmack. Letztlich, so erwartet die Postbank, sollte sich der Arbeitsmarkt ungeachtet einiger Schwankungen beim Beschäftigungsaufbau, weiter robust entwickelt haben. "Wir rechnen für Juli mit einem Stellenplus von 180 000 gegenüber dem Vormonat, was fast exakt dem im ersten Halbjahr verzeichneten Durchschnitt entspräche. Die Arbeitslosenquote war im letzten Monat leicht auf 4,4 Prozent gestiegen und sollte nun leicht sinken auf 4,3 Prozent", schreiben die Experten./ck/bgf/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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