Der Personal- und IT-Chef der Europäischen Zentralbank Michael Diemer spricht im Interview über den Vorwurf der Vetternwirtschaft in der Notenbank, Ideen für mehr Mitbestimmung und Beschäftigte als Sicherheitsrisiko.
Als er Anfang des Jahres zur Europäischen Zentralbank (EZB) wechselte, übernahm Michael Diemer keine leichte Aufgabe. Der 54-Jährige ist für Personal, Finanzen, IT und Verwaltung zuständig. Vor allem die Personalpolitik sorgt wegen Unzufriedenheit vieler Mitarbeiter immer wieder für Ärger. In seinem ersten Interview erklärt Diemer, wie er das ändern will.
Herr Diemer, Sie haben lange als Geschäftsführer für den IT-Konzern IBM (IBM Aktie) gearbeitet und als Unternehmensberater. Im Januar sind Sie zur EZB gewechselt. War das ein Kulturschock?Ein Schock war es definitiv nicht, aber es ist anders. Ich komme aus einer Arbeitswelt, in der der Alltag stark durch ein globales Wettbewerbsumfeld bestimmt war. Die EZB steht als Zentralbank nicht in einem solchen Wettbewerbsumfeld. Unsere Mitarbeiter identifizieren sich stark mit unserem Mandat und haben eine hohe intrinsische Motivation. Natürlich ist das Haus ein Stück hierarchischer als zum Beispiel IBM. Hier in der EZB durfte ich erfahren, was es wirklich bedeutet, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten. Sie haben die Vielfalt der europäischen Kulturen und Sprachen in einem Haus.
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