ThyssenKrupp kämpft um Milliarden-Auftrag

Montag, 30.11.2015 18:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 790

ThyssenKrupp will einen der größten Aufträge der Konzerngeschichte an Land ziehen und in Australien U-Boote bauen. Die Bundesregierung hat die Bewerbung unterstützt, doch es gibt starke Konkurrenz.

ThyssenKrupp will mit dem Bau von U-Booten in Australien einen der größten Aufträge in der Konzerngeschichte an Land ziehen. „Wir haben ein sehr solides Angebot gemacht“, sagte Hans Christoph Atzpodien, Mitglied des Bereichsvorstands, der Nachrichtenagentur Reuters am Montag im Interview. ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) wolle die U-Boote vor Ort fertigen und 2000 bis 3000 Arbeitsplätze schaffen.

Die Bundesregierung habe den Konzern bei der Bewerbung sehr unterstützt. Im Rennen um den Auftrag im zweistelligen Milliardenwert sind auch vom Staat unterstützte Konkurrenten aus Frankreich und Japan.

Zur genauen Stückzahl und dem Preisrahmen seiner Offerte äußerte sich Atzpodien nicht. Es könne aber sein, dass der Auftrag noch in verschiedene Teile zerlegt werde. In der nächsten Phase des Verfahrens wolle der Konzern einen Festpreis vorschlagen. ThyssenKrupp wolle sich langfristig in Australien engagieren. „Das erste U-Boot könnte gegen Ende der 20er Jahre vom Stapel laufen.“ Möglich sei, von Australien aus die gesamte Region zu beliefern – auch mit Fregatten.

Bei dem Auftrag geht es um den Bau von bis zu zwölf U-Booten für die australische Marine. Das Auftragsvolumen könnte sich inklusive der jahrzehntelangen Wartung auf umgerechnet 33 Milliarden Euro belaufen. Das entspräche etwa drei Viertel des Umsatzes, den der gesamte Mischkonzern im vergangenen Geschäftsjahr eingefahren hat.

Neben ThyssenKrupp hatten auch der staatliche französische Schiffbaukonzern DCNS sowie ein von der japanischen Regierung unterstütztes Konsortium um die Unternehmen Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) Heavy Industries und Kawasaki Heavy (Kawasaki Heavy Aktie) Industries ihr Interesse bekundet. „Wir gehen davon aus, dass in der ersten Hälfte 2016 ein bevorzugter Bieter ausgesucht werden könnte“, sagte Atzpodien.

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