Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 19.02.2018 10:30 von | Aufrufe: 1354

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Erholung geht der Schwung aus

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngste Erholung am deutschen Aktienmarkt ist am Montag sichtbar ins Stocken geraten. Der Leitindex Dax konnte seine anfänglichen Gewinne nicht behaupten - über eine Stunde nach Handelsbeginn rutschte er mit 0,07 Prozent ins Minus auf 12 443,79 Punkte.

In der vergangenen Woche hatte der Dax mit Gewinnen von knapp 3 Prozent einen Teil des vorangegangenen Kursrutsches wieder aufgeholt. Doch nun stehe er vor wichtigen charttechnischen Hürden, warnte Chartexperte Rocco Gräfe von Godmode Trader. Deshalb sei es noch zu früh, von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen.

Zudem fehlten Impulse aus Übersee, da die Börsen in den USA und China zu Wochenbeginn geschlossen blieben, ergänzte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die positiven Signale aus Japan, wo der Nikkei-225 -Index 2 Prozent im Plus geschlossen hatte, konnten das nicht ausgleichen.

Auch die anderen deutschen Aktienindizes lahmten am Montagvormittag: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank zuletzt um 0,05 Prozent auf 26 176,32 Zähler, während der Technologiewerte-Index TecDax ein Plus von 0,07 Prozent auf 2579,89 Punkte behauptete. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,06 Prozent auf 3424,72 Punkte.

Die Aktien von Dax-Schlusslicht Daimler (Daimler Aktie) büßten nach einem Bericht im Zuge der US-Abgasaffäre 1,77 Prozent ein. Der "Bild am Sonntag" zufolge soll nach Volkswagen (VW Aktie) nun auch der Stuttgarter Autobauer immer stärker ins Visier der US-Ermittler geraten. Ein Konzernsprecher wollte sich auf Anfrage der Zeitung unter Verweis auf die laufende Untersuchung nicht zu Details äußern. Ein Händler sprach von weiteren Untersuchungen mit der Gefahr bedeutender Strafzahlungen. Man kooperiere seit über zwei Jahren mit den US-Behörden und sorge für umfassende Transparenz. Insofern sei der Bericht negativ für den Aktienkurs.

Dies drückte auch bei den Papieren der Konkurrenz auf die Stimmung: Für BMW ging es um 0,36 Prozent nach unten und die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) traten auf der Stelle.

Dagegen ging es für Siemens (Siemens Aktie) -Titel um 0,50 Prozent hoch, nachdem der Elektrokonzern offiziell den Startschuss für den Börsengang seiner Medizintechniktochter Healthineers gegeben hatte. Nach den geltenden Regularien könnte die Erstnotierung damit noch im März erfolgen. Auf eine Zeitspanne wollte sich Siemens selbst aber noch nicht festlegen und bleibt bei früheren Aussagen eines Börsengangs innerhalb der ersten Jahreshälfte - vorbehaltlich des Marktumfeldes.

Der Halbleiter-Wafer-Hersteller Siltronic (Siltronic Aktie) überzeugte die Anleger mit der Ankündigung, die schon im Schlussquartal 2017 hohe operative Marge 2018 weiter steigern zu wollen: Die Aktien waren mit plus 0,85 Prozent einer der besseren Werte im TecDax.

Dagegen ging es für Anteilsscheine des Indexkollegen SLM Solutions um 1,94 Prozent bergab. Hier belastete die Meldung, dass der Aufsichtsratsvorsitzende seinen Anteil an dem 3D-Drucker-Hersteller deutlich reduziert hat. Hans-Joachim Ihde habe den Vorstand über den Verkauf von 7,3 Prozent des Grundkapitals an eine limitierte Anzahl institutioneller Investoren im Wege einer Privatplatzierung informiert, teilte SLM mit. Nun halte er über die Ceresio GmbH noch 16,77 Prozent.


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Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen schaffte Adler Real Estate ein Kursplus von 3,36 Prozent. Der Immobilienkonzern will sich am Branchenunternehmen Brack Capital beteiligen. Die Transaktion wäre wertsteigernd für Adler und sollte die wichtige operative Ergebniskennziffer FFO um fast 50 Prozent steigen lassen, kommentierte ein Börsianer.

Die Anteilsscheine von Adler-Konkurrent Patrizia Immobilien profitierten mit plus 0,60 Prozent nicht übermäßig von Geschäftszahlen. Das operative Ergebnis habe 2017 die zuletzt angehobene Zielsetzung übertroffen, hieß es vom Unternehmen. Auch das verwaltete Immobilienvermögen ist stärker gewachsen als geplant.

Noch weniger begeisterten die Resultate von Bertrandt im abgelaufenen Quartal: Die Papiere des Ingenieurdienstleisters verloren 1,05 Prozent./gl/jha/

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