Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat vor, sein Geschäft auszuweiten und einen Logistik-Spezialisten zu übernehmen. Der Konzern hofft dadurch auf mehr Schwung für die Industrie 4.0.
Der Gabelstapler-Hersteller Kion weitet sein Geschäft mit der Übernahme eines Spezialisten für Logistik-Automatisierung aus. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, bezahlt es für die entsprechende Sparte des belgischen Herstellers Egemin rund 72 Millionen Euro. Kion verspricht sich von seiner dann siebten Marke unter dem Konzerndach Geschäftswachstum im automatischen Management unter anderem von Warenlagern. Zu Jahresbeginn konnte der weltweit Branchenzweite nach Toyota Industries seinen Gewinn deutlich steigern. Das Konzernergebnis kletterte im ersten Quartal um mehr als 50 Prozent auf knapp 42 Millionen Euro.
Kion will mit der Übernahme von Egemin Automation seine Möglichkeiten in der vernetzten Fertigung, der sogenannten Industrie 4.0, ausbauen. „Automatisierte Logistiklösungen werden im Zusammenhang mit Industrie 4.0 eine entscheidende Rolle spielen, weil sie der Vision von intelligenten Fabriken und Lagerhäusern den Weg ebnen“, sagte Vorstandschef Gordon Riske. Zusammengearbeitet haben Kion und Egemin Automation demnach bereits seit Jahren. Die übrigen Sparten der Egemin Group sollen künftig unter einem anderen Namen weiter zur belgischen Bau- und Immobilien-Holding Ackermans & van Haaren gehören.
Zu Kion, die vor einigen Jahren durch die Abspaltung vom heute auf Industriegase fokussierten Linde-Konzern entstanden sind, gehören unter anderem die Marken Linde, Still und Fenwick. Das Unternehmen bietet neben Gabelstaplern und Lagertechnik auch damit verbundene Dienstleistungen an. Der im MDax notierte Konzern konkurriert mit Jungheinrich aus Hamburg, dem drittgrößten Gabelstaplerproduzenten der Welt.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.