ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik
Die schon lange angekündigte Veräußerung ist Teil des Konzernumbaus mit der angestrebten Trennung vom Geschäft mit Standardchemikalien der Sparte Performance Materials, zu der neben den Superabsorbern auch der C4-Verbund rund um petrochemische Zusätze für Kautschuk, Kunststoffe und Spezialchemikalien zählt. Mit Blick auf das C4-Geschäft hatte Kullmann in der Vergangenheit immer wieder betont, dass kein Zeitdruck bestehe. Er dürfte also auf wirtschaftlich besser Zeiten warten, um dann einen höheren Preis bei einem Verkauf oder der Einbringung in ein Gemeinschaftsunternehmen zu erzielen.
Das Superabsorber-Geschäft erwirtschaftete den Angaben zufolge 2023 einen Umsatz von 892 Millionen Euro sowie einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre habe der operative Gewinn rund 20 Millionen Euro betragen. ICIG übernehme den Geschäftsbereich mit etwa 1000 Mitarbeitern und Produktionsanlagen in Krefeld und Rheinmünster sowie zwei Standorten in den USA. Ebenso zum Geschäft gehören Anlagen in Marl zur Produktion von Acrylsäure, einem wichtigsten Rohstoff für Superabsorber./mis/stk
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