Ein langjähriger VW-Mitarbeiter hat sich im Dieselskandal schuldig bekannt und will mit den US-Behörden kooperieren. Der Ingenieur könnte sein Strafmaß mindern, wenn er bei der Aufklärung mithilft.
Erstmals hat der Skandal um manipulierte Abgaswerte persönliche strafrechtliche Konsequenzen für einen Verantwortlichen in den USA. Ein langjähriger VW-Mitarbeiter gab am Freitag ein Schuldgeständnis bei einem Bezirksgericht in Detroit ab und erklärte sich zur Zusammenarbeit mit den US-Behörden bereit. Der 62-jährige Angeklagte aus Kalifornien gab zu, am Konzernsitz in Wolfsburg und später in den USA Teil einer fast zehn Jahre andauernden Verschwörung gewesen zu sein. Ziel sei die Entwicklung spezieller Software zur Manipulation von Emissionstests gewesen, mit der in den USA Behörden und Kunden getäuscht worden seien. Sein Mandant sei bei Gericht erschienen, um „Verantwortung für seine Taten zu übernehmen“, sagte sein Anwalt Daniel Nixon. „Er ist einer von vielen die bei Volkswagen (VW Aktie) in den Emissionsskandal verwickelt sind, und er bereut sehr, was geschehen ist.“
Gegen den Mann war bereits am 1. Juni Strafanzeige wegen Betrugs und Verstößen gegen Umweltgesetze gestellt worden. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250 000 Dollar (Dollarkurs). Je nachdem, in welchem Umfang er bei der Aufklärung des Falls mithilft, könnte das Strafmaß abgemildert werden. Das Urteil will der zuständige Richter Sean F. Cox am 11. Januar sprechen.
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