Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen James Liang. Der VW-Mitarbeiter arbeitete an der Manipulationssoftware der Dieselmotoren – wie er jetzt vor einem US-Gericht eingesteht. Wen beschuldigt er, um das Strafmaß zu mildern?
Die Untersuchung der Abgasaffäre von Volkswagen (VW Aktie) tritt in den USA in eine neue Phase. Vor einem Bundesgericht in Detroit bekannte sich James Liang schuldig. Damit ist er der erste Mitarbeiter von dem Wolfsburger Konzern, der bei der strafrechtlichen Untersuchung wegen Betrugs und Verbrechen gegen Umweltschutzauflagen belangt wird.
Laut der Anklageschrift von drei amerikanischen Bundesstaaten spielte Liang eine Schlüsselrolle in dem Betrug. Danach entwickelte der Ingenieur 2006 zusammen mit Kollegen die Manipulations-Software für den VW Jetta. Acht Jahre später schickte ihn der Autokonzern nach Kalifornien, um die dortige Umweltbehörde und VW-Händler mit Tests davon zu überzeugen, dass man mit einem Widerruf der Autos und einer neuen Software das Problem aus der Welt schaffen könne – eine erfolglose Augenwischerei, wie man heute weiß.
Liang drohen bis zu fünf Jahre Haft. Wie bei solchen Verfahren in den USA üblich, könnte die Strafe bei kooperativem Verhalten des Angeklagten gemildert werden. Der 62-Jährige kennt den Konzern gut. Er studierte Ingenieurswesen an der Technischen Universität in Hannover und arbeitet seit 1983 für Volkswagen. Erst 2008 kam er in die USA und wohnt in der Nähe von Los Angeles.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.