Heinz-Jakob Neußer soll von den VW-Abgasmanipulationen gewusst haben und wurde beurlaubt. Nun zieht der Ex-Entwicklungsvorstand gegen seinen Arbeitgeber vor Gericht. Der VW-Manager fordert seinen Bonus in Millionenhöhe.
Heinz-Jakob Neußer pocht auf sein Recht. Im September 2015 ist der frühere Entwicklungsvorstand der Marke VW vom Volkswagen-Konzern wegen einer möglichen Verwicklung in die Dieselaffäre beurlaubt worden. Trotzdem will Neußer Geld sehen: Vor dem Arbeitsgericht Braunschweig klagt er auf die Nachzahlung eines Bonus in Höhe von 1,4 Millionen Euro.In Braunschweig gibt es heute den letzten Versuch einer Einigung: Das Arbeitsgericht hat einen sogenannten „Gütetermin“ angesetzt. Die Richter wollen Neußer und Volkswagen (VW Aktie) dazu bewegen, dass sie sich über die Auszahlung des Bonus einigen, ohne dass es zu einem großen Gerichtsverfahren kommt.Doch die Aussichten dafür stehen nicht besonders gut: Wie es dazu aus mit dem Vorgang befassten Justizkreisen hieß, dürfte der Gütetermin scheitern. Neußer und sein Arbeitgeber Volkswagen stünden sich unversöhnlich gegenüber, mit einer Einigung sei deshalb nicht zu rechnen. Beide Seiten müssten sich deshalb auf ein langwieriges Gerichtsverfahren einstellen. Neußer dürfte vor Gericht auch nicht erscheinen, weil das Scheitern von vornherein feststeht. Volkswagen wollte sich zunächst nicht zu dem Gerichtstermin heute in Braunschweig äußern.Neußer ist der wichtigste und ranghöchste Manager aus dem Volkswagen-Konzern, dem eine Beteiligung an der Dieselaffäre zur Last gelegt wird. Er gehört zu einer Gruppe von sieben VW-Beschäftigten, die von den US-Justizbehörden namentlich benannt worden sind und strafrechtlich zu den Beschuldigten gezählt werden.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.