Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat einen Nachfolger für ihren Finanzvorstand Marcus Schenck gefunden. James von Moltke, bislang Chef-Treasurer der Citigroup (Citigroup Aktie), wechselt nach Frankfurt. Schenck kann nun bald die Investmentbank umbauen.
James von Moltke, gelernter Investmentbanker und bislang Nummer zwei im Finanzressort der US-Großbank Citigroup, soll neuer Finanzvorstand der Deutschen Bank werden. Moltke werde seine Position im Juli dieses Jahres antreten, teilte die Deutsche Bank mit und bestätigte damit Informationen des Handelsblatts.
Der 48-Jährige übernimmt die Aufgabe von Marcus Schenck, der Anfang März mit Christian Sewing zum stellvertretenden Vorstandschef berufen worden war und künftig die neue Unternehmens- und Investmentbank leiten soll. Wie sein Vorgänger Schenck hat von Moltke jahrelang als Investmentbanker gearbeitet. Der neue Finanzchef kennt also auch die Geschäftsseite eines vom Investmentbanking dominierten Instituts wie der Deutschen Bank.
Von Moltke hat den Großteil seiner Karriere im Ausland verbracht: Nach einem Studium der Philosophie und der deutschen Literatur in Oxford heuerte er zunächst bei Credit Suisse in London an, arbeitete dann ab 1995 zehn Jahre lang bei JP Morgan in New York und Hongkong. In dieser Zeit beriet er vor allem Finanzdienstleister und Finanztechnologieunternehmen bei Fusionen und Übernahmen.
Nach vier weiteren Jahren bei Morgan Stanley in New York arbeitete er ab 2009 beim damals schwer angeschlagenen US-Finanzriesen Citigroup an als Leiter der firmeninternen Abteilung für Fusionen und Übernahmen. Damals war er unter anderem damit beschäftigt, aus dem Finanz-Supermarkt Citigroup eine deutlich schlanker aufgestellte Bank zu formen, indem er viele Geschäftsbereiche verkaufte. Drei Jahre später übernahm er die Verantwortung für die weltweite Finanzplanung der US-Bank. Dort kümmerte er sich seit 2015 dann auch als Treasurer um das Eigenkapital sowie die Refinanzierung der Bank.
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