Mit der Übernahme durch Ryanair sichert Niki Lauda den Betrieb der früheren Air-Berlin-Tochter Niki. Doch nicht alle werden begeistert sein.
Niki Lauda, früherer Formel-1-Rennfahrer, hat seinem Ruf mal wieder alle Ehre gemacht und für eine handfeste Überraschung gesorgt: In geheimen Verhandlungen hat er den britischen Billigflieger Ryanair als Aktionär ins Boot geholt. Der Vereinbarung zwischen Ryanair und Lauda zufolge wird die irische Gesellschaft zunächst einen Anteil von 24,9 Prozent an Laudamotion übernehmen.
Dieser Anteil soll dann „so schnell wie möglich“ auf 75 Prozent erhöht werden – dafür sei aber die Erlaubnis der europäischen Wettbewerbsbehörden erforderlich, heißt es aus Dublin. Der frühere Rennfahrer Lauda soll Chairman der Gesellschaft werden und „die Umsetzung seiner Strategie eines erfolgreichen, österreichischen Billigfliegers“ begleiten.
Ryanair werde Laudamotion finanziell unterstützen und für den Sommer sechs Flugzeuge über eine so genannte „Wet-Lease“-Vereinbarung zur Verfügung stellen, damit Laudamotion seine Pläne umsetzen kann. Niki Lauda erklärte, er sei „begeistert“ über die Partnerschaft mit Ryanair, die es Laudamotion ermögliche, „schnell und nachhaltig“ zu wachsen.
Die Transaktion, mit der wohl keiner in der Branche gerechnet hatte, passt gleichwohl ins Bild. Denn Lauda sichert damit den noch immer wackeligen Flugbetrieb und minimiert sein persönliches Risiko. Niki Lauda hat sich zwar nach einer abenteuerlichen Entwicklung die wesentlichen Vermögenswerte der früheren Niki, die von ihm einst gegründet wurde, gesichert.
Zunächst war der Verkauf von Niki an Lufthansa (Lufthansa Aktie) aus kartellrechtlichen Gründen gescheitert. Dann scheiterte auch der Verkauf an die britisch-spanische IAG, weil das Insolvenzverfahren von Deutschland nach Österreich umgezogen wurde. Doch der Neustart des Flugbetriebs von Laudamotion am 25. März, also in wenigen Tagen, steht auf tönernen Füßen. Laudamotion kann zunächst nur mit sechs Jets starten.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.