Cost-Average-Effekt bei griechischen Aktien nutzen

Mittwoch, 31.10.2018 13:52 von GodmodeTrader - Aufrufe: 226

München (GodmodeTrader.de) - Wer langfristig regelmäßig gleichbleibende Beträge in Investmentfonds investiert, glättet seine durchschnittlichen Einstiegskosten. In Phasen niedriger Kurse erwirbt ein Anleger auf diese Weise relativ betrachtet mehr Fondsanteile, während er in Phasen höherer Kurse im Verhältnis weniger Fondsanteile kauft, wie Christos Arbaras, Vorstandsvorsitzender der Anodos Asset Management AG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Von dieser als ‚Cost-Average-Effekt‘ bezeichneten Investmentregel könnten langfristig orientierte Anleger auch bei der Investition in den griechischen Aktienmarkt profitieren, heißt es weiter. „Wer auf dem derzeitigen äußerst niedrigen Bewertungsniveau mit regelmäßigen Beträgen in den griechischen Aktienmarkt einsteigt, sichert sich auf längere Sicht die Chance auf erhebliche Kursgewinne. Im Vergleich zu seinem bisherigen Höchststand notiert der griechische Aktienindex Athex noch immer mit einem Bewertungsabschlag von annähernd 90 Prozent“, so Arbaras.

Bei der Frage nach dem geeigneten Investmentvehikel identifiziert der Griechenland-Experte in passiven Indexinvestments deutliche Klumpenrisiken, wie zum Beispiel der relativ hohe Anteil griechischer Banken. Diese seien zuletzt wieder in die Diskussion geraten und für den aktuellen Marktrücksetzer am griechischen Aktienmarkt hauptverantwortlich. Vor dem Hintergrund der nach wie vor hohen Volatilität bei griechischen Aktien stellt nach Ansicht des Vermögensverwalters ein aktiv gemanagter Griechenland-Aktienfonds, wie der von Alphatrust gesteuerte HELLAS Opportunities Fund, die bessere Alternative dar.

„Im Fondsportfolio wurde die Allokation von Bankaktien zuletzt deutlich auf nur zwei Prozent reduziert, so dass diese gegenüber dem Index um gut 14 Prozent untergewichtet sind (per 15.10.2018). Durch das Eingreifen des aktiven Portfoliomanagements konnte im laufenden Jahr die relative Outperformance (5,1 Prozent per 15.10.2018) des HELLAS Opportunities Fund gegenüber dem Index bei gleichzeitig deutlich geringeren Risiken weiter steigen“, erklärt Arbaras. Für den Griechen ein eindeutiger Beleg dafür, dass in einem nach wie vor risikobehafteten Markt ein aktiver Managementansatz den langfristigen Weg der Anleger zu wieder höheren Bewertungen mit einem verbesserten Chance-Risiko-Profil begleiten kann.

„Die Voraussetzungen für steigende Kurse an der griechischen Börse sind aus fundamentaler Sicht nach wie vor vorhanden. Während die griechische Konjunktur in den vergangenen Jahren überwiegend von der Binnennachfrage getragen wurde, kommen nun auch die Exporte wieder in Fahrt. Die Ausfuhren einschließlich Erdölprodukte verzeichneten im ersten Halbjahr 2018 ein Plus von knapp 16 Prozent. Damit ist ihr Wert um 2,2 Milliarden auf 16,2 Milliarden Euro gestiegen“, so Arbaras.

Auch die Privatisierungen von griechischen Staatsbetrieben, die eine der Auflagen der Geldgeber während der Hilfsprogramme an Griechenland gewesen seien, kämen weiter voran. So habe zum Beispiel der Betreiber des Frankfurter Flughafens Fraport im vergangenen Jahr die insgesamt 14 griechischen Regionalflughäfen übernommen. Nun habe Fraport mit dem Bau eines 100 Millionen Euro schweren neuen Airport-Gebäudes in der zweitgrößten griechischen Stadt Thessaloniki begonnen – nur einer von vielen wichtigen Beiträgen, um die Infrastruktur des Landes für eine zukünftig wieder bessere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu rüsten, heißt es weiter.

Trotz vieler positiver Vorzeichen sieht Christos Arbaras den weiteren Erholungskurs Griechenlands vor allem davon abhängen, wie konsequent die griechische Regierung die Umsetzung von Reformen weiterverfolgt: „Ein Rückfall in alte Verhaltensmuster wäre kontraproduktiv, um das Vertrauen internationaler Investoren in den griechischen Markt wiederzuerlangen. Das wird nur gelingen, wenn Hellas zeigt, dass es den unter den finanziellen Hilfen der europäischen Geldgeber eingeleiteten Wachstumspfad nun auch auf eigenen Beinen nach Beendigung der Hilfsprogramme erfolgreich fortsetzen kann. Meine täglichen Erfahrungen in Griechenland lassen mich davon zutiefst überzeugt sein.“

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