Branche entdeckt Uhrenfans mit begrenztem Budget

Mittwoch, 18.10.2017 15:56 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 138

Fehlende Online-Strategie für den Vertrieb, florierender Graumarkt, Smartwatches - die Probleme der Uhrenbranche sind drängend. Sie reagiert - auch mit mehr Angeboten für eine lange vernachlässigte Klientel.

Die Nerven liegen blank bei den Herstellern mechanischer Uhren. "Wenn wir einen erwischen, dann beliefern wir ihn nicht mehr", sagt ein Manager einer bekannten Uhrenmarke. Er meint nicht einen Ladendieb, sondern einen Händler. Einer, der die in den Regalen verstaubende Ware über das Internet verkauft. Nicht selbst, sondern über Onlineplattformen, die Kunden mit satten Rabatten locken.

Graumarkt ist das hässliche Wort, das die Branche selten nutzt. Es passt nicht zu Lederschatullen, Konzessionären, Boutiquen, Jahrhunderte alter Tradition und feinem Handwerk. Es passt ebenso wenig wie Antikorruptionsgesetze in China und - vielleicht am allerschlimmsten - die Smartwatch.

Die Sorgen der meist Schweizer Hersteller mechanischer und damit in aller Regel Luxusuhren sind noch nicht vorbei. Nach Jahren der Umsatzrückgänge schöpft die Industrie zwar langsam wieder Hoffnung. Denn im vierten Monat in Folge, so die Statistik des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS), stiegen die exportierten Stückzahlen. Vor allem mit Uhren aus Gold (Goldkurs) und Stahl erzielten die Hersteller bessere Umsätze. Aber von den Höchstständen ist man immer noch entfernt.

Sie setzen in der Konsolidierung dabei wie die Mitbewerber aus Deutschland auch auf eine Klientel, für die sich die Branche über viele Jahre kaum zu interessieren schien: Die Abiturienten, Studenten, Berufseinsteiger oder schlicht Uhrenfans mit begrenztem Budget. Preisschilder mit sechsstelligen Summen waren keine Ausnahme mehr, selbst mehr als eine Million Euro wurden für Uhren aufgerufen. Aber ein breites Angebot unter der immer noch stattlichen Summe von 5000 Euro? Fehlanzeige.

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