Freitag,
14.04.2023 19:58
von
dpa-AFX
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Aktien New York: Zinssorgen ziehen nach unten - Starke Banken
Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten.
pixabay.com
NEW YORK (dpa-AFX) - Kursgewinne im US-Finanzsektor nach starken Geschäftszahlen von Banken haben am Freitag die US-Aktienindizes nicht vor Verlusten geschützt. Der Grund waren teils besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten, sodass die Hoffnung auf eine baldige Zinspause der Notenbank wieder einen Dämpfer bekam. Außerdem forderte Fed-Direktor Christopher Waller eine weitere Verschärfung der US-Geldpolitik, da die Inflation immer noch sehr hoch sei und der Arbeitsmarkt robust.
Der Dow Jones Industrial verlor zuletzt 0,85 Prozent auf 33 739,76 Punkte. Damit zeichnet sich für den Leitindex aber immer noch eine positive Wochenbilanz ab. Der tags zuvor besonders starke technologielastige Nasdaq 100 gab am Freitag um 0,96 Prozent auf 12 983,42 Zähler nach. Der breit gefasste S&P 500 sank um 0,75 Prozent auf 4115,31 Punkte.
Geschäftsberichte aus der Finanzbranche kamen unterdessen gut an. JPMorgan gewannen sieben Prozent und Citigroup (Citigroup Aktie) viereinhalb Prozent. Wells Fargo (Wells Fargo Aktie) aber standen etwas tiefer. JPMorgan schraubte das Gewinnziel für das laufende Jahr nach oben, Wells Fargo musste im ersten Quartal weniger abschreiben als befürchtet und die Citigroup schnitt im Handel mit fest verzinsten Wertpapieren deutlich besser ab als am Markt erwartet.
Anleger hatten nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor mit Spannung auf die Bekanntgabe der ersten Geschäftsberichte von US-Großbanken gewartet. Die zentrale Frage war, ob und in welchem Ausmaß die jüngsten Schieflagen von US-Regionalbanken wie der Silicon Valley Bank auch in den Bilanzen der großen Investmenthäuser ihre Spuren hinterlassen haben. Hier zeichnet sich nun eine Entspannung ab.
Die Aktien von Boeing (Boeing Aktie) rutschten um mehr als sechs Prozent ab. Der US-Luftfahrtkonzern hat ein neues Problem mit dem früheren Krisenflieger 737 Max. Wegen Fertigungsmängeln und Inspektionen müssen die Auslieferungen gedrosselt werden. Die US-Flugaufsicht FAA sei informiert. Die neuen Mängel wurden beim Zulieferer Spirit Aerosystems festgestellt, der die Flugzeugrümpfe von vielen der 737-Max-Mittelstreckenjets fertigt. Dessen Aktien verloren ein Fünftel.
Die Anteile von Unitedhealth notierten mehr als zweieinhalb Prozent schwächer, obwohl sich der Krankenversicherer nach dem ersten Quartal für den Jahresgewinn etwas optimistischer zeigte./ajx/he
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