Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Donnerstag, 01.12.2016 15:05 von | Aufrufe: 918

Aktien Frankfurt: Skepsis dominiert vor Italien-Referendum

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts des anstehenden Italien-Referendums haben sich Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zurückgehalten. Auch die von der Opec beschlossene Drosselung der Erdölförderung und in der Folge deutlich gestiegene Ölpreise konnten die Investoren nicht zum Einsteigen bewegen. Am Nachmittag stand der Dax 0,82 Prozent im Minus bei 10 553,15 Punkten.

Die Italiener stimmen am Sonntag über eine Verfassungsänderung ab. Bei einem Nein wird erwartet, dass Premierminister Matteo Renzi zurücktritt. Eine Regierungskrise könnte der ohnehin schwer angeschlagenen italienischen Wirtschaft weiter schaden - mit Folgen für den gesamten Euroraum.

Die offensichtliche Vorsicht der Anleger vor dem Referendum in Italien sei angesichts der Überraschungen bei den letzten Wahlen und Abstimmungen aber "durchaus nachvollziehbar", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen verlor am Donnerstag 0,61 Prozent auf 20m 748,86 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax fiel um 0,77 Prozent auf 1703,93 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,66 Prozent auf 3031,35 Punkte bergab.

AUCH BUNDESPRÄSIDENTEN-WAHL IN ÖSTERREICH STEHT AN

Ralph Solveen von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) verwies auch auf die "vergessene Wahl" in Österreich, die ebenfalls am Sonntag stattfindet. Sollte der rechtspopulistische FPÖ-Kandidat Norbert Hofer neuer Bundespräsident werden, wäre das "ein weiterer Beleg für den Vormarsch der EU-Gegner".

Konjunkturdaten änderten wenig an der grundsätzlich verhaltenen Marktstimmung: Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hatte sich im November etwas stärker als erwartet aufgehellt. Zudem sank die Arbeitslosenquote in der Eurozone im Oktober auf den tiefsten Stand seit über sieben Jahren.

BERICHT STÄRKT FUSIONSHOFFNUNGEN BEI LINDE

Linde-Aktien stemmten sich gegen den Trend und profitierten zuletzt mit einem moderaten Plus von den anhaltenden Fusionshoffnungen. Börsianer verwiesen auf einen Bericht im "Handelsblatt", dem zufolge Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle den neuen Anlauf des US-Industriegase-Konzerns Praxair für ein Zusammengehen begrüßt. Bereits am Mittwoch hatte das neue Angebot der Amerikaner Linde einen knapp fünfprozentigen Kurssprung beschert.


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An der MDax-Spitze stachen die Aktien von K+S heraus, die um fast 5 Prozent zulegten. Sie folgten damit der starken Kursentwicklung von US-Düngemittelherstellern wie Potash und Mosaic . Mosaic hatte tags zuvor optimistische Signale fürs Geschäft gesendet.

Dagegen verloren Kion-Papiere am Indexende 5 Prozent. Experten zogen ein durchwachsenes Fazit aus der jüngsten Kapitalmarktveranstaltung des Gabelstapler-Produzenten.

SGL WEITER UNTER DRUCK - KAUFEMPFEHLUNG HILFT STABILUS

Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen ließ die laufende Kapitalerhöhung die Papiere der SGL Group um weitere gut 2 Prozent sinken.

Dagegen legten die Anteilsscheine des Autozulieferers Stabilus um annähernd 5 Prozent zu. Sie profitierten von einer neuen Kaufempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser./gl/das

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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