FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger am Donnerstag auf die Aussagen der US-Notenbank Fed reagiert und umdisponieren müssen. Weil die Zinsen in den USA nun wider den Erwartungen doch noch 2017 weiter ansteigen dürften, seien viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt worden, sagte ein Händler. Zinssensible Versorger- und Immobilienaktien gerieten in der Folge unter Druck, Bankentitel waren dagegen gefragt. Dem Dax
Grundsätzlich habe der Markt etwas von dem Schwung durch die vorabendlichen Rekorde an der Wall Street mitgenommen, schrieb David Madden von CMC Markets UK.
FED SIGNALISIERT ZINSANHEBUNG IN DIESEM JAHR
Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend erwartungsgemäß die Leitzinsen unverändert gelassen. Gleichzeitig signalisierten die Notenbanker, dass sie auf Kurs zu einer weiteren Leitzinsanhebung in diesem Jahr bleiben. Damit hatte an den Finanzmärkten zuletzt nur noch eine Minderheit der Teilnehmer gerechnet. Der US-Dollar hatte daraufhin gegenüber dem Euro angezogen. Zuletzt gewann die europäische Gemeinschaftswährung aber wieder an Boden.
Der MDax
ZINSAUSSICHTEN HELFEN BANKEN - BELASTEN VERSORGER UND IMMOBILIEN
Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA besserte die zuletzt eher negative Stimmung für die deutschen Banken deutlich. Die Branche leidet unter dem Niedrigzinsumfeld, da ihre Zinserträge bröckeln. Commerzbank-Papiere
Am anderen Dax-Ende standen die Versorger-Aktien RWE
Unter die Räder kamen auch die Immobilienwerte, da ein steigendes Zinsniveau die Gewinne der Branche schmälern kann: Vonovia-Aktien im Dax und die im MDax notierten Anteile von Deutsche Wohnen
VERSICHERER TROTZ WARNUNGEN IM PLUS
Aktien der Munich Re (Munich Re Aktie)
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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