PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag an ihren Aufschwung zur Wochenmitte angeknüpft. Die Anleger setzten inzwischen ganz darauf, dass der neue US-Präsident Donald Trump die Wirtschaft mithilfe klassischer Konjunkturpakete ankurbelt. Zudem könnte der Republikaner seine beunruhigenden Pläne für die Einwanderung oder eine protektionistische Handelspolitik letztlich abschwächen, so die Hoffnung der Investoren.
Der EuroStoxx 50 zog um 1,03 Prozent auf 3087,67 Punkte an. Tags zuvor hatte der Leitindex der Eurozone den Anfangsschock über den unerwarteten Ausgang der US-Präsidentschaftswahl eindrucksvoll abgeschüttelt.
Auch regional waren die Vorzeichen am Donnerstag grün: Der französische CAC-40-Index stieg um 1,06 Prozent auf 4591,51 Punkte. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,92 Prozent auf 6975,33 Punkte nach oben.
Auch Branchensicht waren vor allem Aktien von Banken, Versicherern und Minenbetreibern mit Gewinnen von jeweils rund 3 Prozent besonders stark gefragt. Diese Papiere könnten im Zuge des Siegs von Donald Trump von einem geringeren Regulierungsdruck beziehungsweise von höheren Investitionen in die Infrastruktur profitieren.
Derweil ging die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. Dabei stachen die Aktien von Vivendi mit einem Plus von rund 8 Prozent positiv heraus. Der französische Medien- und Musikkonzern profitierte im dritten Quartal von einem starken Musikgeschäft. Der bereinigte Überschuss übertraf die Erwartungen deutlich.
In Mailand zogen die Papiere von Generali nach anfänglichen Verlusten um gut 2 Prozent an. Das schwere Erdbeben in Italien erschütterte Europas drittgrößten Versicherer im Sommer kaum.
Gute Branchennachrichten kamen auch aus der Schweiz: Der Versicherer Zurich profitiert weiter vom Umbau der Schadenversicherungssparte und von guten Geschäften mit Altersvorsorgeprodukten. Das operative Ergebnis zog etwas stärker an als Experten erwartet hatten. Die Anleger honorierten dies mit einem Plus von rund 1,5 Prozent.
Engie schockte derweil die Investoren: Der französische Strom- und Gaskonzern wird bei seinen Gewinnaussichten etwas pessimistischer. Das Unternehmen, das bis vergangenes Jahr noch GDF Suez hieß, kämpft wie viele andere Energiekonzerne mit sinkenden Strompreisen. Die Anteilscheine sackten in Paris um rund 4,5 Prozent ab.
In London schließlich enttäuschten die Umsatzzahlen des Pharmakonzerns Astrazeneca (AstraZeneca Aktie), die Aktien verloren mehr als 1 Prozent./la/ag
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