Der Stadtteil Shinjuku in Tokio, Japan, einem bedeutenden Wirtschaftszentrum in Ostasien.
Mittwoch, 15.02.2017 10:16 von | Aufrufe: 304

Aktien Asien: Wieder im Vorwärtsgang - Verluste an Chinas Festlandbörsen

Der Stadtteil Shinjuku in Tokio, Japan, einem bedeutenden Wirtschaftszentrum in Ostasien. ©unsplash.com

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Nach dem Zwischenstopp am Vortag haben die meisten Börsen Asiens am Mittwoch wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Schützenhilfe gaben dabei die jüngsten Rekorde an der Wall Street. Die größten Gewinne der Region verbuchte die japanische Börse, wobei vor allem der zuletzt wieder geschwächte Yen die Kurse in Tokio beflügelte. An den chinesischen Festlandbörsen ging es dagegen weiter bergab. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific notierte zuletzt 1,04 Prozent höher bei 183,81 Punkten.

Grund für den jüngsten Kursrückfall beim Yen waren Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen am Vortag. Diese hatte vor Teilen des US-Kongresses erneut weitere Leitzinsanhebungen signalisiert und gesagt, damit zu warten, könne unklug sein. Der US-Dollar hatte daraufhin gegenüber dem Yen wieder aufgewertet. Die Yen-Schwäche stärkt gleichzeitig die Aussichten der japanischen Exportnation.

Hiervon beflügelt legte an der Tokioter Börse der Nikkei 225 um 1,03 Prozent auf 19 437,98 Punkte zu und machte damit seine Vortagesverluste nahezu wett. Der rasante Kurseinbruch der Toshiba-Aktien infolge der Gewinnwarnung setzte sich auch zur Wochenmitte fort. Die Papiere gaben um nahezu 9 Prozent nach - am Vortag hatten sie bereits rund 8 Prozent an Wert eingebüßt. Toshiba hatte wegen massiver Probleme in seiner Atomsparte die Aktionäre auf einen gigantischen Verlust im laufenden Geschäftsjahr eingestellt.

In China gab der CSI-300-Index , der die größten Werte an den Festlandbörsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, bis Handelsschluss um 0,41 Prozent auf 3421,71 Punkte nach.

Die zu Jahresbeginn unerwartet stark gestiegene Inflation in China hatte am Vortag Sorgen am Markt heraufbeschworen, dass die Notenbank ihren Geldhahn noch schneller als gedacht zudrehen könnte. Die auf ein Rekordniveau angestiegene Kreditvergabe im Land unterstrich am Mittwoch diese Befürchtungen. Die People's Bank of China (Bank of China Aktie) (PBOC) hatte erst Anfang Februar überraschend die Zinsen am Geldmarkt angehoben. Angesichts des wachsenden Schuldenbergs im Land wollen die Notenbanker so die Kreditvergabe eindämmen.

In Hongkong schloss sich die Börse dagegen dem allgemein positiven Trend in der Region an. Die jüngsten Inflationsdaten wurden dort als Hinweis auf eine gesundende chinesische Wirtschaft interpretiert. Der Hang-Seng-Index schloss mit einem satten Aufschlag von 1,23 Prozent auf 23 994,87 Punkten. Zwischenzeitlich schaffte er es gar erstmals seit Oktober wieder über die Marke von 24 000 Punkten.

Auch an der Leitbörse in Sydney ging es wieder aufwärts: Der ASX-200-Index rückte um 0,94 Prozent auf 5809,07 Punkte vor. Der indische Sensex-Index , der erst später schließt, gab hingegen um 0,68 Prozent auf 28 148,40 Punkte nach./tav/ag


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