Die Stimmung an den Börsen und der Mainstream hat sich schlagartig nach der Thrump Wahl gedreht und ist jetzt für meinen Geschmack zu euphorisch und optimistisch.
Wenn dass noch etwas länger anhält, haben wir für einen Crash eine weitere wichtig Zutat - zügellose Gier.
Wir befinden uns am Ende eines länger andauernden Konjunkturzyklus. Immer dann, wenn der Mainstream glaubt, dass dieses Mal die aktuelle Ereignisse bzw. Umstände den wiederkehrenden Zyklus überspringen wird, kommt es meistens zum Crash. Es trifft die breite Masse immer unvorbereitet. Jedenfalls kommt er nicht auf Bestellung, wie vor den Wahlen in vielen Medien und von Starinvestoren herbei beschworen.
Für die Shorties ist die Situation aber genauso schwer bezüglich Timing. Bleibt spannend, wie ein Fußballspiel in Zeitlupe.
Ich bleibe jedenfalls wachsam und nicht zu gierig :)
P.S.
Die US-Börsen feiern die noch nicht beschlossenen und mit Schulden finanzierte Konjunkturprogramme, die sich bei optimistischer Betrachtung erst Ende 2017 in den Bilanzen der Unternehmen positv auswirken könnte. Die plötzliche steile Stärkung des USD und die steigende Lohn- und Finanzierungskosten werden aber bei vielen US-Unternehmen ab diesem Quartal im Jahre 2016 die Bilanzen vermasseln. Steigende Kurse mit Allzeithochs und rückläufige Gewinnen sind immer eine gefährliche Mischung und führt zu panischen Reaktionen :) Gut möglich, dass sich die Effekte aus steigende Kosten und Konjunkturprogramme Ende 2017 bestenfalls aufheben - also keinen Effekt haben. Ich habe meine Zweifel, dass die US-Wirtschaft es kurzfristig schaffen wird, die steigende Kosten mit Produktivitätssteigerungen ausgleichen zu können. Bleibt noch, höhere Preise durchzusetzen. Ein starker US-Dollar ist im internationalen Wettbewerb aber ein schweres Handycap.