Der USA Bären-Thread

www.marketwatch.com/story/...second-straight-month-in-june-2016-08-04

- womit einer der "Mystery-Buyer", die kaufen, wenn alle anderen verkaufen, enttarnt ist.

www.zerohedge.com/news/2016-08-04/...-holdings-rose-50-first-half-rec

Unten eine grafische Übersicht, wie die SNB ihren US-Aktienbestand (in Mrd. Dollar) in den letzten zwei Jahren aufgestockt hat.

Wozu kauft eine Notenbank eigentlich Aktien? Etwa auch "damit die Firmen mehr Kredite vergeben"? LOL.

The Financial Times via Mish
mishtalk.com/2016/08/02/...confidence-in-italian-bank-rescue/

Shares in UniCredit, Italy’s largest bank by assets, tumbled 9 per cent on Monday after the terms of a rescue plan for Monte dei Paschi di Siena suggested that other Italian banks might have to raise more capital.

Under the MPS rescue plan, the Tuscan bank will shift its entire bad loan portfolio of €27.7bn into a securitisation vehicle, priced at 33 cents on the euro.

[How that got to €27.7bn from €50bn is a mystery but these numbers have been bouncing all over the place week to week. Yesterday the FT reported “The rescue is intended to put Monte dei Paschi’s long-running capital concerns behind it. In a two-pronged operation the bank’s €50bn of gross non-performing loans will be moved into a special-purpose vehicle to be securitised for sale.]

The Financial Times discusses the Vanishing Market Value of European Banks.

“The key to us is understanding this is a profitability issue versus an insolvency issue,” says Hani Redha, a portfolio manager at PineBridge Investments, regarding the sector’s performance.”

I suggest (as does the market) the entire European banking system is on the verge of collapse.

By Harry Dent, Senior Editor, Economy & Markets:
wolfstreet.com/2016/08/02/...ty-bubble-echoes-subprime-crisis/

The menacing fury of economic triggers that began piling up after the Great Recession are only getting larger and we can’t do much but watch it unfold and stay alert.

I wrote about this in a letter late last year, but now here we are more than halfway through the year and it’s only getting worse. So much worse that the Chinese property bubble is now the catalyst that will reset markets – and will likely be one large event that cascades across the globe.

I’m convinced that what finally puts an end to central banker madness and the incessant stream of QE will be the Chinese real estate bubble. And as the chart below shows, the bubble keeps on getting bigger!.....

www.zerohedge.com/news/2016-08-04/...florida-fooled-oil-trading-algos

Der Beitrag erschien schon am 18.7. auf zerohedge und stellt einen Rückblick auf 40 Jahre Ölmarkt, Ölpreis im Zusammenhang mit Inflation, Zins und Weltkonjunktur dar.  Die Überschrift behauptet, dass der "Ölpreis nie mehr steigen könne" - mangels nachhaltiger Kaufkraft. Das ist eine bemerkenswerte, streitbare These. Es ist aber klar, dass ein hoher Ölpreis Rezessionen auslösen kann.

There is nothing magic about $90 per barrel but major economic dislocations have occurred following periods above that level. Few economists or world leaders seem to understand this or include the cost of energy in their models and policies.

Es geht hier also um eine Fundamentalanalyse in: www.zerohedge.com/news/2016-07-18/...rices-might-never-recover
(sehr langer Text, Verfasser: Arthur Berman)

There is a clear correlation between oil price and U.S. GDP (Gross Domestic Product) when both are normalized in real current dollar values (Figure 2). Periods of low or falling oil prices correspond to periods of increasing GDP and periods of high or rising prices coincide with periods of flat GDP.
Real oil prices more than doubled again in 1980 to $117 when Iran and Iraq began a war that took more than 6 million barrels off the market by 1981. The effect of these price hikes on the world economy was devastating. World demand for oil decreased by almost 10 million barrels per day and did not recover to 1979 levels until 1994 (Figure 3). Real prices did not recover to $40 until 2004 except for a brief excursion during the First Persian Gulf War in 1990.

Es gab zwei Preisschock-Ölpreis-Rezessionen: eine ab 1973, die zweite ab 1980. Die Anti-Inflationspoltiik von Volcker ab 1981 , mit Leitzinsen bis zu 20%, führte zu einer massiven Kapitalverknappung/Verteuerung , und diese verschärfte die Rezession durch den zu hohen Ölpreis weiter. Aber: Diese Rezession zusammen mit der Politik des teuren Geldes führte zu einem dramatischen Nachfrageeinbruch bei Öl, der schließlich auch einen Preiseinbruch bei Öl induzierte. Dieser Preiseinbruch dauerte von 1985 bis zum Jahr 2000.

The Miracle of Reagan Economics: Low Oil Price
Ronald Reagan is remembered as a great U.S. president because the economy improved and the Soviet Union fell during his administration. Both of these phenomena were because of low oil prices.
Volker found an opportunity in the demand destruction from oil shocks. By raising U.S. interest rates, he managed to roll back oil prices almost to levels before the 1973 oil embargo and created a great economic boon for the U.S.

“He [Volker] used the strategic price that America continued to control—namely, world interest rate—as a weapon against the price of the strategic commodity that America no longer controlled, which was oil.”

Der Text geht dann auf die inflationäre Politik unter Greenspan ein, welche im Zusammenhang mit der weiltweit steigenden Nachfrage wieder zu Rohölpreisen von >90 $ / Barrel führte - und zu einer neuen Krise 2008 und ff.

Das Dilemma ist jetzt: Ein Ölpreis von $40/Barrel  ist bezahlbar, auch noch wenig darüber. Höher kann der Preis kaum steigen, da sofort die mangelnde Kaufkraft weitere Anstiege zurückführt. Andererseits kann bei $40 ein Großteil der noch bekannten Reserven nicht mehr wirtschaftlich gefördert und insbesondere nicht neu erschlossen werden. Das führt zwangsläufig dazu, dass Öl eingespart werden muss ( faktisch: "suppy deficit") . Das aber hebelt seinerseits Wachstum aus.

The British exit from the European Union adds another element of risk for investors. Lack of investment will inevitably lead to lower production, supply deficits and price spikes. These will further damage the economy.
(Schluss...)

während der kohleanteil weltweit zeitnah als energieträger sinkt, geht die substition von oel einiges länger. allerdings ist bei der betrachtung des künftigen oelpreises zu bedenken, dass die gestehungskosten von alternativer energie, insbesondere windkraft und photovoltaik stetig sinken und in einigen bereichen und weltgegenden bereits heute ohne subventionen die klügere wahl sind. sobald aber energie gespeichert und nicht sofort gebraucht ist, hat oel noch lange die nase vorn. die energie aus einem kilo oel ist immer noch etwa 10mal grösser als eine kilogarmm schwere batterie zu speichern vermag. die verbesserungen der batterietechnik haben seit längerem eine jahresrate von 5%, es scheint also noch jahrzehnte dauern bis öl komplett substituiert werden wird. allerdings spricht tesla von einem 30% sprung mit ihrer gigafabrik und auch die swatchtochter belenos will einen quantensprung bei der batterietechnik erreicht haben, als mal schauen was die zukunft bringt. gas scheint hingegen noch viel länger teil des energiemixes zu bleiben, auch weil es ausser co2 keine umweltbelastung darstellt.
fakt ist, der weltweite energiemarkt ist in bewegung,getrieben von atomabschied, fracking und regenerativen alternativen haben sich die aktienkurse althergebrachter energiefirmen teils katastrophal entwickelt. eine analyse der zukunft wie die obige, die die konkurrenten von oel nicht breücksichtigt, eine solche analyse könnte zu fehlentscheidungen verleiten.

Die künftige innovative Energiespeicherung wird die Welt noch unabhänger von fossilen Energieträgern (Kohle, Öl) machen, so dass die Nachfrage danach und damit die Preise künftig noch weiter sinken. Beim Öl kommt hinzu, dass ständig riesige neue Felder entdeckt werden (vor Brasilien, in der Arktis usw.), die sicherstellen, dass es Öl auch noch in Hunderten von Jahren (d.h. aus heutiger Sicht "bis zum Abwinken") geben wird.

Jeder Rohstoff ist nun mal so wertvoll wie seine (echte oder vorgetäuschte) Knappheit. Das hatte Wallstreet auch umgekehrt schamlos mit der "Oil Peak"-Spinstory ausgenutzt, um 2008 via Futures ("Papier-Öl") den Ölpreis auf absurde 150 Dollar/Fass hochzutreiben. Bärenthread-Reporter waren hautnah dabei ;-)

"als mal schauen was die zukunft bringt. gas scheint hingegen noch viel länger teil des energiemixes zu bleiben, auch weil es ausser co2 keine umweltbelastung darstellt."

Erdgas ist ein natürliches Gemisch, dass zu 50 % aus Wasserstoff besteht, der CO2-frei zu Wasser verbrennt. Erdgas trägt damit nur halb so stark wie sonstige fossile Energieträger zum Treibhauseffekt bei.

Gehört nicht unbedingt hierher, nur um die Serie zu ende zu bringen:
Habe hier einige verfrühte bärische Analysen zu Gold gepostet, aber das Ausgangsszenario ist noch gültig:
http://www.ariva.de/forum/...en-thread-283343?page=4946#jumppos123662
Am 38,2er Fibo hat es dann einen Abprall gegeben, aber der Abwärtstrend wurde noch nicht erreicht. Genauer gezeichnet sieht es jetzt so aus - ich gehe von einem Abprall nach unten aus:

(hätte auch hier gepasst, fügt sich aber in die dortige Diskussion)

www.ariva.de/forum/...-verteilungsfrage-472111?page=2324#jumppos58112

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...rrenlosen-konten-a-1106278.html

Viele Millionen Euro sollen nach Schätzungen auf herrenlosen Konten bei Banken und Sparkassen liegen. Häufig sind die Besitzer verstorben - und gibt es entweder keine Erben oder die wissen nichts von dem Geld. Nun haben die Bundesländer Interesse an diesem Vermögen bekundet.

"Es kann nicht sein, dass Banken Geld bunkern, das ihnen nicht zusteht", sagte der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) der Funke Mediengruppe. Das Geld stehe den Sparern und ihren Erben zu - und wenn es keine Erben gebe, der Allgemeinheit (A.L.: d.h. den Politikern zur gefälligen Verwendung).

Bei dem Geld handelt es sich um Vermögen, auf das nach vielen Jahren niemand mehr Ansprüche anmeldet.  

Zitat
Es kann nicht sein, dass Banken Geld bunkern, das ihnen nicht zusteht", sagte der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD)

und wie schön er erlaubt noch das ERBEN !!!
Wer ist die Allgemeinheit ? und solcher Mist aus dem Munde einer Arbeiter -Partei -SPD
was wäre es für ein Aufschrei, wenn es die AfD gesagt hätte

denn Banken haben auch mit fremden Geld spekuliert !!!
solche falschen Hunde habe ich gefressen

nicht auffindbarer Bürger hat der deutsche Staat eine Tradition zu wahren ... was steht denn bei Herrn Walter-Borjans so alles im Lebenslauf? ... aus aktuellem Anlass eine Standardfrage bei allen NRW-SPDlern.

die weltweit auf Offshore-Konten schlummern. Diese Konten sind meist bestens versteckt ("no statements, please"), auch vor Ehepartnern und Kinder. Die Raffgier der Konteninhaber, das Geld zu Lebzeiten vor dem Staat (steuerfreie Zinseinnahmen) und vor potenziell begehrlichen Familienmitgliedern zu verstecken, führt dazu, dass das Geld nach dem Tod den Offshore-Banken zufällt (das sind oft Töchter regulärer Banken auf dem Festland). Von den Konten hat meist niemand etwas gewusst, weder Verwandte noch der Staat, in dem der Kontoinhaber lebte. Es ist daher kein Problem für die Offshore-Bank, nach einer angemessenen Zeit des Abwartens die Gelder für sich einzustreichen. Ein Riesengeschäft.

Mit diesen Geldern ließen sich die weltweiten Staatsschulden im Handstreich bezahlen.

- und die Stellenzahl für Juni wurde auf 295.000 hochrevidiert. Freilich handelt es sich überwiegend um schlecht bezahlte Teilzeitstellen, während gut bezahlte Vollzeitstellen in USA immer rarer werden.

Die heutige "gute" Stellenzahl steht im Widerspruch zu den sonstigen, eher auf Dämpfung hindeutenden US-Makrozahlen. So sank gemäß gestriger Meldung die Industrieproduktion um -1,7 %, nach -1,2 % im Vormonat. (# 304).

Aber Zahlen sind Zahlen, und zunächst mal gehen die US-Futures leicht (drei Punkte) nach oben.

Anfang Juli gab es ebenfalls sehr gute US-Stellenzahlen - gefolgt von einer Monsterrallye mit fortlaufenden ATHs, nachdem der SP-500 den Widerstand bei 2025 geknackt hatte. D.h. die Börse feierte die vermeintlich guten Fundamentals und ignorierte, dass nun akuter Zinserhöhungen der Fed drohen.

Wird die gesteigerte Zinserhöhungs-Wahrscheinlichkeit heute auch wieder ignoriert? Im aktienmarkt ist die Reaktion bislang verhalten, womöglich wei wir im SP-500 inzwischen gut 70 Punkte höher stehen (bei 2170) als Anfang Juli.

Im Gegensatz dazu reagierte EUR/USD (Chart unten) stärker - mit fast einem Cent Minus. D.h. der Devisenmarkt hat eine weitere Zinserhöhung in USA schon besser eingepreist. Der Aktienmarkt "merkt" Dinge meist als letzter, und dann oft erst NACH einem haarsträubenden Fall.

www.marketwatch.com/story/us-gains-292000-jobs-in-july-2016-08-05

WASHINGTON (MarketWatch) — The U.S. generated 255,000 new jobs in July, furnishing fresh proof that companies are still hiring plenty of workers even though the economy is operating at a lower speed.

The second straight large gain in hiring largely puts to rest any doubts about the health of the economy after unusually weak employment gains in May that at first raised alarms about the seven-year-old U.S. recovery.

The much stronger than expected increase in new jobs also raises the odds that the Federal Reserve might raise interest rates as early as September. The central bank held off after job creation appeared to slow in May.

Employment gains blew past Wall Street expectations. Economists polled by MarketWatch had forecast a 185,000 increase.

The unemployment rate, meanwhile, was unchanged 4.9%. More than 400,000 people joined the labor force in search of work in July, a sign they think more jobs are available. Job openings remain near a record high.

und Viele hatten sogar deutlich schlechtere Zahlen erwartet.

Die gemeldete Zahl von 255.000 hingegen lag noch oberhalb des höchsten der von WallStreet-Analysten erwarteteten Werte.

Der US-Aktienmarkt (Futures) kann sich bislang noch nicht entscheiden, ob er dies als bullisch (US-Wirtschaft fasst Fuß) oder bärisch (baldige Zinserhöhungen drohen) interpretieren soll.

www.zerohedge.com/news/2016-08-05/...rise-more-expected-rate-hike-eye

...With many expecting a payrolls whisper number to come below the consensus print of 180K, moments ago the BLS reported that July payrolls soared by 255K, above even the highest Wall Street forecast, and a number made even more impressive by the upward revision to the June print from 287K to 292K. The unemployment rate remained flat at 4.9%, on expectations of a modest drop to 4.8%.  

WASHINGTON (MarketWatch) — The U.S. trade deficit jumped 8.7% in June to a 10-month high of $44.5 billion, reflecting the higher cost of oil and more imports of consumer goods such as cellphones and drugs.

www.marketwatch.com/story/...mbs-87-in-june-to-445-billion-2016-08-05

Ungeachtet dessen erreicht der SP-500 gerade mit 2179 ein frisches ATH

vor einigen Tagen war der übliche Fake zum Verarschen der Muppets, wie von mir bereits am selben Tag in # 253 korrekt vermutet.

Laut FRED lag der Wochendurchschnitt an Initial Claims (Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe) im Juli bei 260.000.

an US-Arbeitsmarktzahlen, das ist ein vernebelndes Zeugs an Informationen was die Qualität der vorgeblich geschaffenen Jobs betrifft. Aktuell gab es ein Interview mit jemandem, dem man wahrscheinlich einen genaueren Einblick in den US-Jobmarkt attestieren darf. Der ehemalige US-Gewerkschaftsboss Andrew Stern bestätigt:

"80 Prozent der neuen Jobs entstehen im Niedriglohnsektor"

.....Mein ganzes Berufsleben war darauf ausgerichtet, Jobs zu schaffen. Die Prämisse hieß: Arbeitsplatzsicherheit. Heute sehe ich das anders. 80 Prozent der Jobs, die wir neu schaffen, sind für Geringqualifizierte im Niedriglohnsektor, also keine wirklich guten Arbeitsplätze. Und wenn die Entwicklungen von 3-D-Druckern, autonomen Fahrzeugen und einer weiteren Automatisierung so rasant weitergehen, schaffen wir bald keine schlechten Jobs mehr, sondern schlicht gar keine Jobs mehr......

www.zeit.de/wirtschaft/2016-07/...ndeinkommen-usa-andrew-stern

mein altes Gedicht "Kerzlein auf der Halden" wieder herauszukramen, mit dem ich im April 2014 das DAX-ATH bei 12360 erwischt hatte.