Der NDR hat die Marken Frosch, Hornbach und Müller unter die Lupe genommen. Die Sendung ist symptomatisch: Die ARD-Sender haben sich vom Erfolg der Check-Formate verführen lassen – und übertreiben inzwischen maßlos.
Wie lässt sich überprüfen, ob ein Unternehmen qualitativ hochwertige Produkte verkauft? Die naheliegende Antwort ist, möglichst viele der angebotenen Artikel zu testen, um anschließend eine einigermaßen allgemeingültige Antwort zu geben. Beim NDR-Markencheck läuft das etwas anders. In der aktuellen Ausgabe steht unter anderem die Drogeriemarkt-Kette Müller im Fokus der Reporter. Offenbar willkürlich wird ein Produkt ausgewählt: Der Deoroller der Müller-Eigenmarke.
Und wie wird getestet? Sechs Profitänzer treten an, sie schmieren sich vier unterschiedliche Roller (Eigenmarken anderer Drogerieketten sowie ein Markenprodukt) in die Achselhöhlen. Eine zweiköpfige Jury aus anderen Tänzern schnuppert vorher und nachher unter den Oberarmen. Das Ergebnis: Alle Roller tun ihren Dienst, aber die Müller-Eigenmarke riecht nicht mehr so stark nach Deo, sondern eher „neutral“ – deshalb Platz vier von vier.
Solche Tests sind typisch für die Markenchecks der ARD-Sender. In möglichst plakativen, fernsehtauglichen Versuchsanordnungen werden einzelne Produkte getestet, um daraus ein Gesamturteil über ein Unternehmen zu fällen. Im Fall von Müller sind es Küchenrollen und Deos. Was das aussagt? Dass beide Produkte in Ordnung sind, mehr allerdings nicht.
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