Zu viel Krimskrams, keine Übersicht, wenig attraktive Filialen, und die Kunden wandern ins Internet ab – Walmart kämpft mit Problemen. Walmart hat die schleichende Bedrohung erkannt und geht nun zahlreiche Reformen an.
Ein Walmart in Secaucus in New Jersey: draußen ein riesiger Parkplatz, drinnen eine gigantische Halle mit Neonlicht und PVC-Boden. Kunden schieben riesige Einkaufswagen durch die Gänge. Eine freudlose Szenerie, es riecht nach Plastik, das Angebot ist überwältigend: Die Regale sind voll mit Spielzeug, Lebensmitteln oder Gartengeräten. Ganze 120.000 Produkte beherbergt durchschnittlich ein Supercenter von Walmart. Viel zu viele, davon ist Greg Foran, US-Chef von Walmart überzeugt: „Wir versuchen, vier Pfund Zucker in eine Zwei-Pfund-Tüte zu kriegen.“
Zu viel Krimskrams, keine Übersicht, wenig attraktive Filialen, und die Kunden wandern ins Internet ab – Walmart kämpft mit Problemen. Auch der starke Dollar (Dollarkurs) macht dem Konzern das Leben schwer, Erlöse in Ländern wie Mexiko oder Brasilien bringen umgerechnet weniger harte Greenback.
Die Zahlen von Walmart sind auf den ersten Blick zwar immer noch imposant: Der weltgrößte Einzelhändler hat im dritten Quartal 117,4 Milliarden Dollar umgesetzt und einen Nettogewinn von 3,3 Milliarden Dollar gemacht. Doch es geht langsam aber stetig bergab: Der Erlös fiel um 1,3 Prozent, der Gewinn um knapp neun Prozent.
Die Walmart-Aktie verlor seit Jahresanfang rund ein Drittel an Wert – die schlechteste Performance seit 1973. Selbst der geduldige Warren Buffett verkaufte im jüngsten Quartal sieben Prozent seines Aktienpakets. Da hilft es auch nicht, dass die Quartalsergebnisse, die der Konzern am Dienstag verkündet hatte, nicht ganz so schlecht waren wie erwartet und die Aktie um mehr als vier Prozent zulegte.
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