Personalmanager setzen stärker auf Software und Algorithmen. Das schafft auch zusätzlichen Freiraum für die Mitarbeiter, um ihre Potentiale zu fördern.
Es ging eigentlich nur um einen kleinen Teil der Mitarbeiter - aber bei einem Konzern wie dem Automobilzulieferer Continental (Continental Aktie) sorgt schon das für einen enormen Datensatz: Bei 10.000 der weltweit über 220.000 Beschäftigten fragte Conti deren Fähigkeiten in modernen Tech-Disziplinen ab: Wer glänzt mit Kenntnissen in künstlicher Intelligenz? Wer versteht selbstlernende Maschinen?
100.000 verschiedene Angaben kamen zusammen - von der Personalabteilung gesammelt und ausgewertet mit einer Software. "So wissen wir, wo wir bereits gut für die Zukunft aufgestellt sind und an welchen Stellen wir noch weiterkommen müssen", sagt Steffen Brinkmann, Head of HR in Deutschland. Dank der Daten weiß der Konzern, wo Weiterbildungen nötig sind - und wo neue Mitarbeiter gefragt sind.
Algorithmen als Arbeitshelfer halten auch im Personalwesen Einzug. Die Palette reicht dabei von vergleichsweise simplen Webportalen, bei denen Mitarbeiter ihre Adresse oder Bankverbindung selbst ändern können, bis zu komplexer Software, die auf Basis der heutigen Belegschaft zukünftige Stellenausschreibungen und veränderte Jobprofile vorhersagen soll. "Wir als Personalabteilung müssen die digitale Transformation ermöglichen - und wir müssen uns selbst transformieren", fasst es Conti-Manager Brinkmann zusammen.
Bessere ÜbersichtDie neuen Werkzeuge verändern nicht nur den Alltag des Sachbearbeiters in der Personalabteilung. Gelingt es einem Unternehmen, sich aus dem schwer zu überschauenden Softwareangebot die passenden Programme herauszusuchen, ändert das den Arbeitsalltag aller Mitarbeiter. "Wir müssen wieder stärker in der Lage sein, beziehungsorientiert zu arbeiten", sagt Brinkmann.
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