Wie bei den Stachelschweinen

Mittwoch, 10.05.2017 06:51 von Handelsblatt - Aufrufe: 103

Ein Lob auf Frankreich, Hoffnung auf die Weltwährung Euro und eine pikante Enthüllung in eigener Sache: ein kanzlerreifer Abend in München mit dem Erfinder der „Agenda 2010“, Gerhard Schröder.

Ein ketzerischer Gedanke, nur mal so zwischendurch: Was wäre, wenn die staatsmännische Stimmungskanone da oben am Rednerpult, neben dem Blumengesteck und der Digitaluhranzeige, im Bundestagswahlkampf für die SPD anträte? Wenn er Kanzlerkandidat würde anstelle des seltsam ermatteten Martin Schulz, der Reden vor Unternehmern wie am Montag in Berlin vom Blatt abliest?

Der Genosse aber, der an diesem Dienstagabend in München in der IHK-Akademie vor der versammelten höheren Regionalwirtschaft auftritt, redet frei und Klartext. Altkanzler Gerhard Schröder - der schon sieben Jahre lang jenes Amt ausübte, das Schulz will - zieht mit Gedanken zum „Europa-Tag“ einen Saal auf seine Seite, dessen 600 Nutzer überwiegend CSU wählen dürften.

Das liegt auch daran, dass der altgediente Sozialdemokrat allerlei Bildhaftes in seine politischen Bekenntnisse würzt - zum Beispiel, dass Deutschland zusammen mit Frankreich die Führung in Europa übernehmen müsste, und zwar „so wie Stachelschweine sich lieben“.

Mit Geduld und Vorsicht, das ist hier mit den „Stachelschweinen“ gemeint, aber auch mit mehr Mut. Deutschland sollte die ausgestreckte Hand Frankreichs jetzt nicht abweisen, kommentiert Schröder den Wahlerfolg des leidenschaftlichen Europafreundes Emmanuel Macron.

Ja, es müsse mehr in Europa investiert werden, vor allem im südlichen Teil mit der hohen Jugendarbeitslosigkeit, und die Koordination der Geldpolitik müsse in der Euro-Zone zudem endlich durch eine Koordination von Wirtschafts-, Finanz- und auch Sozialpolitik flankiert werden. Der Euro müsse künftig neben dem Dollar (Dollarkurs) und dem Yuan die „dritte Weltwährung“ werden, fordert Schröder.

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