Weniger Unternehmen gehen pleite

Mittwoch, 29.06.2016 12:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 540

Die Zahl der Insolvenzen ist im ersten Halbjahr weiter gesunken, auch die Zahlungsmoral ist laut einer Umfrage so gut wie nie. Doch ein Ereignis könnte den Trend bald umkehren – der Brexit.

In Deutschland ist die Zahl der Pleiten im ersten Halbjahr 2016 weiter gesunken. Bei insgesamt 60.500 Insolvenzen ergab sich ein Rückgang um 5,3 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, berichtete die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Mittwoch in Düsseldorf.

Dabei machte sich die gute Konjunktur in einem besonders deutlichen Minus bei den Unternehmensinsolvenzen bemerkbar, deren Zahl um 6,8 Prozent auf 10.750 Fälle sank. Dem standen 307.000 Unternehmensgründungen gegenüber.

Der Großteil der Insolvenzen entfällt weiterhin auf Verbraucher – aber auch dieser Wert ist rückläufig. Die Creditreform weist hier ein Minus von 5,1 Prozent auf 38.250 Fälle aus. Hier wirkten sich steigende Beschäftigung und Einkommen positiv aus – private Überschuldung ist aber weiter ein verbreitetes Problem in Deutschland.

Auch im laufenden Jahr richteten Pleiten wieder Schäden in Milliardenhöhe an. Die nicht beglichenen Forderungen summierten sich in den ersten sechs Monaten auf 11,8 Milliarden Euro. Rund 110.000 Beschäftigte waren von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen. Vor allem bei Unternehmen mittlerer Größe und jüngeren Unternehmen sind laut Creditreform erneut viele Stellen gefährdet.

Junge Kleinstbetriebe sind besonders gefährdet

Besonders anfällig sind nach der Statistik Kleinstbetriebe, sprich Start-ups. Der Anteil der Rechtsform Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt), die bei kleinen Unternehmen beliebt ist, am Insolvenzaufkommen ist auf 8,4 Prozent gestiegen – im ersten Halbjahr waren es noch 7,5 Prozent. Zudem seien Rechtsformen, die auf Klein- und Kleinstunternehmen hindeuten, weiterhin am stärksten betroffen.

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