Dem gebeutelten Wolfsburger Automobilhersteller droht eine neue Zahlung in Milliardenhöhe. Das Unternehmen strebe mit den kanadischen Kunden eine ähnliche Einigung wie im Nachbarland an, meldete am Dienstagmorgen das „Handelsblatt“. In den USA kostet der Vergleich mit Behörden und Sammelklägern den Konzern bereits 15 Milliarden Dollar, von denen zehn Milliarden für den Rückkauf manipulierter Dieselautos und weitere fünf Milliarden für die Zahlung in zwei Umweltfonds vorgesehen sind.
Sollte die Einigung in Kanada nach dem gleichen Muster wie in den Vereinigten Staaten verlaufen, könnten Zahlungen in Höhe von zwei Milliarden Dollar auf VW zukommen. Im vergleichsweise kleinen kanadischen Markt wären nach jetzigem Stand 100.000 Dieselmodelle von Abgas-Manipulationen betroffen. Ein Konzernsprecher bestätigte laufende Verhandlungen, deren Ergebnis gegenwärtig offen sei.
Eine weitere Hiobsbotschaft verkündete unterdessen der Generalstaatsanwalt von Maryland, Brian Frosh. Demnach akzeptieren mehrere US-Bundesstaaten den bereits mit VW ausgehandelten Milliardenvergleich nicht und arbeiten an einer neuen Klage gegen den Autobauer. Während sich die bisherige Einigung in erster Linie auf Verbraucherschutzklagen bezog, könnte eine neue Klage Verstöße gegen Umweltschutz-Gesetze betreffen.
Die Märkte reagierten umgehend auf die schlechten Nachrichten aus Übersee. Die Volkswagen-Aktie verzeichnete einen Einbruch um 2,4 Prozent und steht zur Stunde bei 114,40 €. Gemeinsam mit der ThyssenKrupp-Aktie besetzt sie das untere Ende der Top-Flop-Liste und zählt damit zu den Verlierern am heutigen Handelstag.
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