Im deutschen Wertpapierhandel fällt derzeit der Anteilsschein von Fresenius (Fresenius Aktie) negativ auf. Der Kurs des Papiers sackt kräftig ab.
Ein Kurssturz auf zwischenzeitlich 64,47 Euro beschert dem Anteilsschein von Fresenius gegenwärtig einen hinteren Platz in den Performance-Ranglisten am Aktienmarkt. Das Wertpapier verlor gegenüber dem Schlusskurs vom vorigen Handelstag um 3,79 Prozent. Zieht man den als Benchmark hinzu, dann liegt der Index klar vorn. Der DAX kommt mit einem Punktestand von 13.040 Punkten derzeit auf ein Minus von 0,06 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag. Der heutige Kurs von Fresenius ist längst nicht der niedrigste in der Börsengeschichte des Wertpapiers. Genau 55,39 Euro weniger wert war die Aktie am 8. April 2009.
Die Fresenius SE ist ein international tätiger Gesundheitskonzern, der Produkte und Dienstleistungen für Krankenhäuser, die ambulante medizinische Versorgung von Patienten und die Dialyse anbietet. Weitere Arbeitsfelder sind das Krankenhausträgergeschäft sowie Engineering- und Dienstleistungen für verschiedene Gesundheitseinrichtungen. Zum Fresenius-Konzern gehören vier Unternehmen, die weltweit eigenverantwortlich wirtschaften und handeln: Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care Aktie), Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Fresenius unter dem Strich einen Gewinn von 1,59 Mrd. Euro. Der Umsatz belief sich auf 29,1 Mrd. Euro.
Die Aktie von Fresenius wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die Schweizer Großbank UBS hat Fresenius von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 74 auf 57 Euro gesenkt. Der zum Medizinkonzern gehörende Infusionsspezialist Kabi dürfte wegen der zunehmenden Generika-Konkurrenz unter stärkerem Preisdruck leiden, schrieb Analyst Ian Douglas-Pennant in einer Studie vom Freitag. Kleinere Konkurrenten erhielten zunehmend Zulassungen für ihre Nachahmerpräparate.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hat das Kursziel für Fresenius SE von 78,00 auf 74,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts hervor.
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