Vattenfall will seine Braunkohle-Aktivitäten abstoßen. In Zukunft soll der Fokus der Schweden stärker auf dem Geschäft mit Ökostrom liegen.
Der schwedische Energiekonzern Vattenfall treibt die Trennung von seinen deutschen Braunkohlegeschäften voran. Diese seien nicht mehr Teil der zum April geplanten Struktur aus sechs Einheiten, kündigte Konzernchef Magnus Hall an.
Vor dem Hintergrund der angestrebten neuen Eigentümerstruktur würden die Braunkohle-Aktivitäten von Vattenfall Mining & Generation in einer separaten Einheit geführt. Die Schweden hatten im Oktober angekündigt, den Tagebau in Ostdeutschland und die Braunkohlekraftwerke zu verkaufen.
Der schwedische Mutterkonzern war bislang regional aufgestellt. Dies umfasste die Geschäfte in Skandinavien und Großbritannien einerseits sowie Kontinentaleuropa andererseits. Künftig werden die Aktivitäten in den Bereichen Wärme, Windkraft, Kunden & Lösungen, Übertragungs- und Verteilnetzbetrieb, Erzeugung und Handel & Märkte organisiert.
Die neue Struktur könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich Vattenfall entgegen früherer Pläne nicht völlig aus Deutschland zurückziehen wolle, sagte Swedbank Markets-Analyst Ingvar Matsson. Auch Vattenfall-Europachef Tuomo Hatakka hatte im Dezember vor Journalisten in Düsseldorf gesagt, dass von einem Abschied aus Deutschland keine Rede sein könne. Vattenfall wolle hierzulande Windkraftanlagen betreiben und das Geschäft mit seinen über drei Millionen Strom- und Gaskunden ausbauen.
Die Schweden wollen sich insgesamt stärker auf das Geschäft mit Ökostrom konzentrieren und den mit der Braunkohleverstromung verbundenen Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids senken. Vattenfall beschäftigt in der Förderung und Verstromung von Braunkohle in Deutschland mehr als 8000 Mitarbeiter.
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