Der Hoover-Staudamm in den USA (Symbolbild).
Sonntag, 30.10.2016 14:23 von | Aufrufe: 187

Tadschikistan baut umstrittenen Staudamm - Präsident mit Planierraupe

Der Hoover-Staudamm in den USA (Symbolbild). ©CC0

DUSCHANBE (dpa-AFX) - Trotz Kritik seiner zentralasiatischen Nachbarn hat die frühere Sowjetrepublik Tadschikistan offiziell mit dem Bau des höchsten Staudamms der Welt begonnen. Das umstrittene Wasserkraftwerk Rogun soll die Energieknappheit des verarmten Hochgebirglandes lindern. Jedoch befürchtet vor allem die Republik Usbekistan, nach Fertigbau der 335 Meter hohen Talsperre von der Wasserversorgung abgeschnitten zu sein. Der autoritäre tadschikische Präsident Emomali Rachmon wies Kritik an dem gigantischen Projekt zurück.

"Das tadschikische Volk wird seine nachbarlichen Brüder nicht ohne Wasser lassen", sagte Rachmon in der Hauptstadt Duschanbe. Das Fernsehen zeigte am Sonntag, wie der Staatschef demonstrativ selbst in der Fahrerkanzel einer Planierraupe Geröll zur Seite schob.

Das noch zu Sowjetzeiten geplante 3600-Megawatt-Kraftwerk soll Ende 2018 teilweise in Betrieb gehen. Der italienische Baukonzern Salini Impregilo schätzt die Kosten auf rund 3,9 Milliarden US-Dollar (rund 3,55 Mrd Euo).

In dem Land an der Grenze zu Afghanistan kommt es immer wieder zu Energieknappheit. Erst am vergangenen Freitag hatte eine Panne in einem E-Werk einen fast dreistündigen Stromausfall in Teilen Tadschikistans verursacht. Das Land mit etwa acht Millionen Einwohnern lebt unter anderem vom Export von Aluminium und Baumwolle./wo/DP/he


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