Der Wall Street reichen am Dienstag wenige Punkte für weitere Rekorde. Doch danach treten die Aktien auf der Stelle. Beschlossene Strafzölle auf Waschmaschinen und Solaranlagen schüren die Sorge vor einem Handelskrieg.
Nach dem Rekordlauf vom Montag im Zuge der Einigung im US-Haushaltsstreit haben es die Anleger an der Wall Street am Dienstag etwas langsamer angehen lassen. Zwar stellten die großen Indizes - Dow Jones, S&P 500 und der Nasdaq-Composite - gleich zur Eröffnung neue Bestmarken auf. Doch waren die Kursgewinne mit 0,1 bis 0,3 Prozent recht bescheiden, zeitweise ging es leicht runter für die Leitindex.
Der Dow Jones gab am späten Nachmittag mitteleuropäischer Zeit 0,2 Prozent nach auf 26.145 Punkte. Der S&P trat mit 2832 Punkten auf der Stelle, die Abschläge dabei waren vernachlässigbar klein. Lediglich bei der Tech-Börse Nasdaq gab es etwas, was man Bewegung nennen konnte. Die 100 größten dort gelisteten Papiere legten 0,4 Prozent zu auf 6935 Zähler, was vor allen an den starken Zahlen von Netflix (Netflix Aktie) lag.
Ein Börsianer vermutete, dass die Aussicht auf Strafzölle für Waschmaschinen und Solaranlagen die Anleger verunsicherte. „Wir wissen nicht, ob das der Anfang eines Handelskrieges ist“, sagte ein US-Broker in Boston. In Europa wurden die Pläne allerdings relativ gelassen aufgenommen. Der Dax kletterte mit 13.596 Punkten auf ein Rekordhoch.
Der Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, Ulrich Stephan, hält mögliche Verunsicherungen ohnehin nur für Zwischentiefs. Anleger seien so zuversichtlich wie seit Jahrzehnten nicht. So habe es beim Index S&P-500 395 Handelstage in Folge keine Korrektur von mindestens fünf Prozent mehr gegeben, das sei die längste Phase seit 1928.
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