Nachdem die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) bereits tausende Stellen gestrichen hat, ist in Frankfurt ein weiterer Jobabbau im großen Stil beschlossen worden. Ob diese Maßnahme das Geldhaus aus der Krise führt, ist ungewiss.
Die Deutsche Bank kommt bei ihrem Stellenabbau im Heimatmarkt voran. Im Privatkundengeschäft ist der Abbau von 3000 Jobs bereits angelaufen, jetzt wurde mit dem Betriebsrat der Abbau von 1000 weiteren Stellen in anderen Bereichen festgezurrt, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Dabei geht es im Wesentlichen um Verwaltungsfunktionen. Allein im Bereich des Vorstands, der sich um das Tagesgeschäft kümmert (COO), sollen 450 Stellen wegfallen. Das betrifft Kim Hammonds. Daneben sind unter anderem die Personalabteilung, die Kommunikationsabteilung, die Vermögensverwaltung und das Investmentbanking in Deutschland betroffen. Das Institut setzt nach offiziellem Bekunden auf freiwillige Lösungen – betriebsbedingte Kündigungen soll es möglichst nicht geben.
Die 4000 Stellen in Deutschland sind Teil der 9000 Jobs, die die Deutsche Bank weltweit streichen will. Auch im Ausland sind die Kürzungen angelaufen. Dort geht es teilweise sogar schneller, weil das Arbeitsrecht nicht so streng ist. Vorstandschef John Cryan hatte die Schritte als nötig bezeichnet, weil Deutschlands größtes Geldhaus schrumpfen soll. Zuletzt beschäftigte der Konzern weltweit rund 100.000 Mitarbeiter. Finanzkreisen zufolge ist derzeit völlig offen, ob die eingeleiteten Schritte ausreichen, um der Ertragserosion zu begegnen. Die deutlich kleinere Commerzbank (Commerzbank Aktie) schneidet unter ihrem neuen Chef Martin Zielke schon jetzt viel tiefer – und will sich von fast 10.000 Mitarbeitern trennen.
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