Schwerer Rückschlag für die amerikanische Tochter der Telekom: US-Medienberichten zufolge hat Sprint Exklusivverhandlungen mit zwei Kabelanbietern gestartet. Die Fusionsgespräche mit T-Mobile US liegen auf Eis.
Es ist ein schwerer Rückschlag für T-Mobile US. Nach Informationen des „Wall Street Journals“ (WSJ) ist der US-Mobilfunkanbieter Sprint in zweimonatige Exklusivverhandlungen mit den Kabelanbietern Charter und Comcast (Comcast Aktie) eingetreten. Während der Gespräche, so die Quellen des WSJ, werden Fusionsgespräche mit der amerikanischen Telekom-Tochter auf Eis liegen.
Nach Informationen des Handelsblatts hat die Telekom Pläne für eine Fusion ihrer US-Tochter mit Sprint erarbeitet. Dabei will der Bonner Konzern die Kontrolle über die zusammengelegten Unternehmen erhalten. Das ist jetzt erst einmal vom Tisch.
Laut WSJ geht es bei den Gesprächen mit den Kabelanbietern zum einen um ein Szenario, dass Charter und Comcast in den milliardenteuren Ausbau der Netzwerkinfrastruktur von Sprint investieren und im Gegenzug extrem günstige Konditionen zur Vermarktung von Mobilfunkangeboten erhalten. Ein weiteres Szenario sei außerdem ein gemeinschaftlicher Kauf von Anteilen an Sprint durch die beiden Gesellschaften. Sprint hat eine Marktkapitalisierung von rund 32 Milliarden Dollar (Dollarkurs) und weitere 32 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten.
Der von der Telekom geplante Deal ist trotz der Gespräche aber nicht ausgeschlossen. Denn die Pläne von Sprint und den US-Gesellschaften könnten sich ebenso schnell wieder in Luft auflösen, wie sie gekommen sind. Gerüchte um den US-Mobilfunker gibt es seit Jahren und zuhauf.
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