In der Pharmaindustrie ist der erste dicke Deal des Jahres eingestielt: Für 32 Milliarden Dollar (Dollarkurs) kaufen die Iren von Shire den US-Konkurrenten Baxalta. Ein Riese bei Medikamenten gegen seltene Krankheiten entsteht.
Die wochenlangen Verhandlungen über eine Milliardenfusion der Pharmakonzerne Shire und Baxalta sind beendet – mit Erfolg. Shire mit Sitz in Dublin kauft den US-Rivalen für rund 32 Milliarden Dollar. Die unter anderem auf Mittel gegen Bluterkrankungen, Krebs und Immunleiden ausgerichtete Firma macht Shire-Chef Flemming Ornskov damit zu einem führenden Spezialisten für Medikamente gegen seltene Krankheiten machen.
Baxalta mit Sitz in Deerfield (US-Bundesstaat Illinois) hatte im Juli eine nicht einvernehmliche Übernahmeofferte über 30 Milliarden Dollar zurückgewiesen. Der Konzern stellt überwiegend Medikamente gegen seltene Krankheiten her.
Anfang Juli hatte der Pharmakonzern Baxter International (Baxter International Aktie) das Geschäft vom Mutterkonzern abgespalten. Der Marktforscher Evaluate Pharma erwartet für das Marktsegment ein Wachstum von mehr als 60 Prozent auf 176 Milliarden Dollar Umsatz in den nächsten fünf Jahren.
Shire ist im Übernahmekarussell sehr aktiv und hatte zuletzt für die US-Biotechnologiegesellschaft Dyax ein Angebot über knapp sechs Milliarden Dollar vorgelegt. In der Branche war es zuletzt häufiger zu Übernahmen gekommen: So kündigten im November 2015 die Pharmariesen Pfizer (Viagra) und Allergan (Botox) einen 160 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss an.
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