Treffen von Selenskyj mit den Staatsoberhäuptern von Polen, Litauen, Lettland und Estland
Donnerstag, 09.05.2024 21:00 von | Aufrufe: 714

Selenskyj will mit westlichen Waffen Initiative zurückerlangen

Treffen von Selenskyj mit den Staatsoberhäuptern von Polen, Litauen, Lettland und Estland ©Creative Commons Public Domain Mark 1.0

KIEW (dpa-AFX) - Die Ukraine will nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Ankunft der westlichen Waffen die Initiative an der Front zurückerlangen. Derzeit seien die russischen Streitkräfte im Osten der Ukraine in der Offensive, das sei kein Geheimnis, sagte der ukrainische Staatschef am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, in Kiew. "Sobald die Waffenlieferungen ankommen, stoppen wir ihre Initiative", versprach Selenskyj. Aber für die Eroberung der Initiative brauche sein Militär eben "etwas Kräftiges". Die Pressekonferenz im Freien vor dem Präsidialamt musste kurz darauf wegen eines Luftalarms abgebrochen werden.

Laut Selenskyj bereitet das russische Militär derzeit eine Großoffensive vor. Dazu würden Kräfte im Norden und Osten der Front gesammelt. Trotzdem laufe bei den Russen längst nicht alles so gut, wie sie glaubten. "Es ist nicht so, dass ich damit Ihre Stimmung heben will. Das ist die Realität", versicherte Selenskyj bei dem Auftritt.

Metsola ihrerseits sprach von einem schweren Weg, den die Ukraine auf dem Weg in die EU noch zurückzulegen habe. Doch das Versprechen auf eine Mitgliedschaft, welches das Europaparlament gegeben habe, werde auf jeden Fall eingehalten.

Russland hat vor mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Nach einem schnellen Vormarsch der Russen in den ersten Wochen konnte Kiew später die aus Moskau geschickten Truppen in einigen Landesteilen zurückdrängen. Inzwischen ist das Pendel allerdings wieder in die andere Richtung ausgeschlagen - das ukrainische Militär hat enorme Probleme bei der Versorgung mit Waffen, Munition und auch Soldaten. Russland hält einschließlich der bereits seit 2014 annektierten Krim etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets besetzt./bal/DP/he


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