Weil die Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt deutlich hinter den Erwartungen bleiben, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed schon im September die Zinsen anzieht. Der Euro steigt und der Dax dankt.
Anleger haben sich am Freitag etwas aus der Deckung getraut. Vor den mit Spannung erwarteten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt legten Europas Börsen leicht zu, blieben aber zurückhaltend. Der Dax notierte am Nachmittag mit 10.561 Punkten 0,3 Prozent fester. Der Input aus den Staaten ist deswegen so wichtig, weil sich von ihm Rückschlüsse auf den Kurs der Federal Reserve ziehen lassen – so zumindest die Hoffnung der Investoren. Die US-Notenbank hatte jüngst in einer für sie ungewöhnlich deutlichen Art und Weise eine Zinserhöhung in Aussicht gestellt, weil das konjunkturelle Umfeld eine straffere Geldpolitik erlaube.
Doch die große Frage bleibt: Wann ist es soweit? Sollten die Jobzahlen, die am Nachmittag aus Washington kommen, stärker als erwartet ausfallen, steigt die bisher als gering eingeschätzte Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Zinsschritt schon im September erfolgt. Der zuständige Offenmarktausschuss kommt am 23. September zusammen. Zuletzt hatten einige ranghohe Fed-Funktionäre in ungewohnter Offenheit für eine Erhöhung plädiert – ein Hinweis darauf, dass die Diskussionen der Währungshüter intern kontrovers geführt werden.
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