MÖRFELDEN-WALLDORF/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Hängepartie bei der Lufthansa-Billigtochter Eurowings: Die Gewerkschaft Ufo hat nach erneut gescheiterten Tarifverhandlungen die Flugbegleiter der Düsseldorfer Eurowings GmbH zu einem Streik ab Donnerstag aufgerufen. Die Geschäftsführung des Unternehmens könnte den Arbeitskampf aber noch abwenden, wenn sie einer Schlichtungsvereinbarung zustimmt. Details zum geplanten Streik will die Gewerkschaft erst am Mittwochabend veröffentlichen.
Die Eurowings GmbH betreibt mit 23 Jets nur eine Teilflotte der Billigplattform Eurowings mit bislang 90 Mittelstreckenflugzeugen. Es ist auch fraglich, wie viele der rund 400 Flugbegleiter Ufo tatsächlich zu einem Streik bewegen könnte, da auch die Konkurrenzgewerkschaft Verdi in der Belegschaft stark vertreten ist. Verdi hatte im September einen Warnstreik veranstaltet, in dessen Folge acht Flüge in Düsseldorf annulliert werden mussten.
In den Verhandlungen bis in den Mittwochmorgen hatte die Ufo nach eigenen Angaben zuletzt eine Schlichtung nach dem Vorbild der Eurowings-Mutter Lufthansa (Lufthansa Aktie) vorgeschlagen, wo unter Leitung des Ex-SPD-Politikers Matthias Platzeck Lösungen gefunden worden waren. Die Eurowings-Geschäftsführung habe sich kurzfristig dazu nicht in der Lage gesehen und am Morgen mitgeteilt, dass sie den Vorschlag prüfen werde, berichtete die Gewerkschaft. Die Ufo-Verhandlungsführerin Sylvia De la Cruz warf dem Unternehmen Verzögerungstaktik vor.
Ein Unternehmenssprecher reagierte mit Unverständnis auf die Streikdrohung. "Wir haben der Ufo gestern eine Schlichtung zu allen offenen Tarifvertragsthemen angeboten", sagte er in Düsseldorf. Zudem habe man angeboten, den neuen Schlichtungsvorschlag der Ufo bis Mittwochnachmittag zu prüfen./ceb/DP/stb
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