Smartphone, Laptop und Co.: Das Internet ist allgegenwärtig (Symbolbild).
Mittwoch, 02.08.2017 09:38 von | Aufrufe: 490

ROUNDUP: Springer und United Internet gehen bei gesponserten Links zusammen

Smartphone, Laptop und Co.: Das Internet ist allgegenwärtig (Symbolbild). © Nikada / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN/MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Medienkonzern Axel Springer baut sein rund laufendes Digitalgeschäft weiter aus und stärkt sich in der Vermittlung von Online-Werbediensten. Dafür legen die Berliner ihr Geschäft mit gesponserten Links mit dem des Internetdienstleisters United Internet (United Internet Aktie) (GMX, Web.de) zusammen, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. In einem ersten Schritt übernimmt Springer dafür zuerst die Tochter Awin AG, an der sie aktuell bereits 52,5 Prozent hält, komplett. Verkäufer des 47,5-prozentigen Anteils ist der Schweizer Telekomkonzern Swisscom .

In einem weiteren Schritt bringt dann United Internet sein Geschäft mit gesponserten Links (Affiliate-Marketing) in die Awin AG ein und erhält dafür 20 Prozent der Anteile. Springer wird danach 80 Prozent halten. Springer und United Internet erhoffen sich durch diesen Schritt den Ausbau neuer Erlösmodelle. Zudem werde damit die Voraussetzung geschaffen, um einen Börsengang des Unternehmens vorzubereiten. Der geplante Zusammenschluss benötigt noch die Freigabe der Kartellbehörden.

Im Affiliate-Marketing verdienen die Anbieter daran, dass sie einen Web-Link zu einem Produkt in einem Online-Shop da platzieren, wo ein Kunde vermutlich zugreifen wird - die Marketing-Firmen erhalten dann beim Kauf vom Shop-Betreiber eine zumeist prozentuale Beteiligung. Zu dem Geschäft gehört auch, Daten zu sammeln und auf ihr Werbepotenzial hin auszuwerten. Bei United Internet gehörte Affilinet bisher zur Tochter, in der auch die E-Mail-Anbieter GMX und Web.de geführt werden.

"Mit dem Zusammenschluss von Affilinet und Awin bauen wir gemeinsam eines der führenden Affiliate-Netzwerke weltweit", sagten United-Internet-Chef Ralph Dommermuth und Springer-Vorstand Andreas Wiele. Awin beschäftigt derzeit an 15 Standorten 900 Mitarbeiter, Affilinet mit Sitz in München hat rund 200 Beschäftigte. Zusammen haben die Unternehmen den Angaben zufolge 2016 einen Umsatz von rund 718 Millionen Euro gemacht und vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gut 30 Millionen Euro verdient. Awin ist dabei bedeutend größer als Affilinet.

Gemeinsam wollen die Unternehmen unter anderem neue Wege beim sogenannten Influencer-Marketing gehen. Dabei sollen etwa Werbe-Links im Umfeld von sogenannten Multiplikatoren in sozialen Netzwerken - zum Beispiel Youtube-Stars mit vielen Abonnenten - platziert werden. "Der Zusammenschluss mit Affilinet ermöglicht es uns, neue Märkte für unsere Partner aufzubauen und Trends in den sozialen und traditionellen Medien voranzutreiben", sagte Awin-Chef Mark Walters./zb/men/kro/stb


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