Arbeit mit einer Pinzette an einem Schaltkreis (Symbolbild).
Montag, 19.02.2018 06:39 von | Aufrufe: 688

ROUNDUP/Qualcomm-Vorstand: Politik muss Vorgaben geben für autonomes Fahren

Arbeit mit einer Pinzette an einem Schaltkreis (Symbolbild). © krystiannawrocki / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de

DAVOS/BERLIN (dpa-AFX) - Im Bemühen um mehr Sicherheit bei autonom fahrenden Autos fordert der Chiphersteller Qualcomm (Qualcomm Aktie) klare Vorgaben der Politik an Autobauer und Zulieferer. Dabei gehe es um den Einsatz von Technologien, damit Fahrzeuge verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren können. "Hier ist die Rolle der Regulierungsbehörden zentral: Sie müssen ansagen, zu welchem Datum wie viel Prozent der autonom fahrenden Autos diese Technologie besitzen müssen", sagte Technologiechef Matthew Grob der Deutschen Presse-Agentur. Auf die gleiche Weise seien auch Sicherheitsgurte und Airbags verpflichtend für alle Hersteller eingeführt worden.

Grob sprach von einem "Netzwerk-Effekt", der nötig sei. "Kein Hersteller ist motiviert, als einziger ein neues Element einzuführen, das ihn lediglich Geld kostet." Das aber ändere sich, wenn alle Autobauer dazu verpflichtet seien - und hier müssten die Behörden eingreifen. "Man muss das Auto nicht neu designen. Wir ergänzen es nur um ein kleines Detail, das aber sehr wirkungsvoll ist."

Es gebe noch viel Potenzial, auch in der Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Fußgängern. "Die Unfallrate ist inakzeptabel hoch", sagte Grob. In den allermeisten Fällen handele es sich um menschliche Fehler. "Wir haben noch immer abgelenkte Fahrer, betrunkene Fahrer, Menschen sind müde oder gestresst." Und auch Fußgänger, die plötzlich über die Straße rennen, seien eine Gefahrenquelle für autonome Autos.

Der Technologieexperte verglich die Situation beim autonomen Fahren mit der bei Ortungsdiensten vor einigen Jahren. "Die Telekommunikationsunternehmen wollten das zuerst nicht, weil es zusätzliche Kosten bedeutete und sie kein Geld damit verdienen konnten", sagte Grob. Aber weil der Gesetzgeber den Einsatz von Ortungsdiensten verpflichtend anordnete, seien die Kosten rasch gesunken - "und nun sind ortungsbasierte Dienste ein großer Erfolg".

Bis es flächendeckend selbst fahrende Autos ohne Lenkrad - das sogenannte Level 5 - gibt, sei es noch ein weiter Weg, sagte Grob. Doch schon heute würden die Technologien aus autonomen Autos wie Sensoren- oder Visionssysteme in herkömmlichen Fahrzeugen genutzt. "Autonome Assistenzsysteme schützen etwa vor gefährlichen Fahrbahnwechseln. Solche Entwicklungen gibt es mittlerweile in allen Fahrzeugen und sie machen bereits einen gewaltigen Unterschied in Sachen Sicherheit."/bvi/DP/jha


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Broadcom
VM8ULK
Ask: 13,75
Hebel: 5,16
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VM8ULK,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

1.344,07 $
+3,84%
Broadcom Chart
33,03
+1,44%
Infineon AG Chart
242,70 $
+1,94%
NXP Semiconductors Chart
165,66 $
+1,45%
Qualcomm Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Qualcomm Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.