Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild).
Montag, 27.09.2021 10:15 von | Aufrufe: 372

ROUNDUP: Laserspezialist LPKF kappt Quartalsprognose - Jahresziele bestätigt

Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild). © Thossaphol / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

GARBSEN (dpa-AFX) - Der Laserspezialist LPKF rechnet wegen Engpässen bei der Logistik mit weniger Umsatz und Gewinn im dritten Quartal. Mehrere bereits fertige Systeme könnten voraussichtlich erst Anfang des vierten Quartals nach China ausgeliefert werden, teilte das im SDax gelistete Unternehmen überraschend am Freitagabend nach Börsenschluss in Garbsen mit. Dazu trage auch eine Verzögerung bei einem Projekt in China bei. Der Umsatz aus diesen Geschäften dürften sich daher in das letzte Jahresviertel verschieben. Die Prognosen für das Gesamtjahr sowie die Mittelfristprognose blieben jedoch unverändert.

Im dritten Quartal dürfte der Umsatz demnach statt 30 bis 35 Millionen Euro lediglich 23 bis 28 Millionen Euro erreichen. Beim operativen Gewinn (Ebit) rechnet das Management jetzt mit 0 bis 3 Millionen Euro. Bisher hatte LPKF 3 bis 7 Millionen als Ziel ausgegeben.

Die Anleger entschieden sich am Montagmorgen für Gelassenheit. Nachdem die Aktie vorbörslich fast 2 Prozent abgerutscht war, steht sie aktuell rund ein halbes Prozent im Plus. Ein Kursrückschlag wäre eine Einstiegschance, schrieb Analyst Robert-Jan van der Horst von Warburg Research in einer am Montag vorliegenden Studie.

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Umsatz von 110 bis 120 Millionen Euro. Davon sollen 10 bis 13 Prozent als operativer Gewinn hängen bleiben. Allerdings war der Start ins neue Jahr alles andere als beschwingt. Mitte März war bekannt geworden, dass der seit Mai 2018 amtierende Chef des Unternehmens Götz Bendele seinen Vertrag nicht verlängern wollte. Stattdessen wechselte der Manager auf gleicher Position zum Halbleiterunternehmen Süss Microtec (SÜSS Microtec Aktie) .

Die ersten drei Monate des Jahres verliefen zudem eher mau: So brach der Umsatz ein, der operative Verlust vergrößerte sich. Und auch im zweiten Quartal sah es nicht deutlich besser aus. Allerdings kündigte der Vorstand nach dem ersten schwachen Halbjahr eine wieder bessere Entwicklung an. So habe sich die Auftragssituation deutlich verbessert. Dies sei die Basis für höhere Umsätze im zweiten Halbjahr, hieß es Ende Juli.

Für die mittlere Frist ist das Unternehmen von nachhaltigem profitablem Wachstum in allen Segmenten überzeugt. Für 2024 wird ein Konzernumsatz von 360 Millionen Euro angestrebt, wobei mindestens ein Viertel als operativer Gewinn verdient werden soll./lew/ngu/stk


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