Produktionsanlage von Fuchs Petrolub in den USA.
Donnerstag, 03.11.2016 11:34 von | Aufrufe: 463

ROUNDUP: Fuchs Petrolub wächst dank Zukäufen kräftig - Prognosen präzisiert

Produktionsanlage von Fuchs Petrolub in den USA. © FUCHS PETROLUB

MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub hat dank seiner Zukäufe die Erlöse kräftig gesteigert. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten des Jahres um 10,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Dabei wuchsen die Mannheimer aus eigener Kraft um 3 Prozent, Währungseffekte bremsten genauso stark. Den Ausblick präzisierte der Konzern. Der Umsatz dürfte im laufenden Jahr weiter um 7 bis 11 Prozent wachsen. Dabei werden Währungseffekte ausgeklammert.

"Wir erwarten das organische und externe Wachstum am oberen Ende der Prognose", sagte Finanzchefin Dagmar Steinert während einer Telefonkonferenz. Der operative Gewinn (Ebit) soll nun um 4 bis 6 Prozent zulegen. Bisher lag die Spanne bei 3 bis 7 Prozent. Kräftige Zuwächse verzeichnete Fuchs vor allem in Europa. Neben den Zukäufen profitierte der Schmierstoff-Hersteller auch von besseren Geschäften auf dem Heimatmarkt Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa. Gebremst wurde das Wachstum durch negative Währungseffekte etwa dem schwächeren britischen Pfund.

Während das Unternehmen in der Region Asien-Pazifik vor allem in China, Indien und Südafrika mehr umsetzte, belastete in Nordamerika eine weiterhin schwache Nachfrage der Bergbau-, Öl-, Gas- und Stahlindustrie. Die Aktie gab im Mittagshandel um knapp ein Prozent nach. Der Schmierstoffhersteller habe seine Erwartungen sowie die des Marktes verfehlt, schrieb Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Analyst Markus Mayer von der Baader Bank wies zudem auf das schwache Amerika-Geschäft hin. Dies könnte nun Spekulationen über Marktanteilsgewinne durch Konkurrenten anheizen.

Vom Umsatzplus blieb unter dem Strich in den ersten neun Monaten nicht viel hängen. Die zugekauften Gesellschaften verwässerten die Ertragskraft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um knapp sechs Prozent und der Gewinn kletterte ebenso stark auf 191,5 Millionen Euro.

In der jüngsten Vergangenheit hatte der Konzern mit der Deutschen Pentosin-Werke GmbH und der Statoil Fuel & Retail Lubricants AB zwei größere Unternehmen gekauft. Der Mannheimer Schmierstoff-Hersteller beschäftigt derzeit mehr als 4800 Mitarbeiter./mne/jha/stb


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