BRÜSSEL (dpa-AFX) - Eine nachlassende Nachfrage in Deutschland und Großbritannien hat das weitere Wachstum des europäischen Automarkts im Juni gebremst. Die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern stieg um gut zwei Prozent auf 1,49 Millionen Autos, wie der Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte. Im Mai hatte das Plus noch knapp acht Prozent betragen.
Im ersten Halbjahr legten die Neuzulassungen jedoch um 4,7 Prozent auf 8,21 Millionen zu - das ist der höchste Stand seit zehn Jahren. Autoexperte Peter Fuß von der Unternehmensberatung Ernst & Young sagte, auch wenn die Dynamik im zweiten Halbjahr weiter nachlassen dürfte, sei der Neuwagenmarkt in Europa in guter Verfassung. Großbritannien schwächle auf hohem Niveau, in Deutschland gehe es in kleinen Schritten voran - "in den ehemaligen Krisenländern Spanien und Italien hingegen bleibt der Aufwärtstrend intakt. Und auch Osteuropa bleibt ein Wachstumsmotor", sagte Fuß.
Verantwortlich für den Dämpfer im Juni waren die schwachen Daten aus Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas. Hier sank die Zahl der neu zugelassenen Autos um 3,5 Prozent auf knapp 328 000. Ebenfalls stark rückläufig war das Geschäft in Großbritannien, wo die Zahl der Neuzulassungen sogar um knapp fünf Prozent auf rund 243 000 sank. Etwas nach oben ging es in Frankreich, sogar ein deutliches Plus verzeichneten Italien und Spanien.
Die deutschen Hersteller schnitten im Juni sehr unterschiedlich ab. Am stärksten war das Wachstum wie schon in den vergangenen Monaten bei Daimler (Daimler Aktie)
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