KASSEL (dpa-AFX) - Die geschäftliche Trendwende des K+S
Marc Thüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz sprach dem neuen K+S-Chef Burkhard Lohr aber das Vertrauen aus. Lohr führt seit Mai 2017 den MDax
In Umweltfragen setzte der neue K+S-Chef auf Dialog mit Kritikern und Vergleiche in Rechtsstreitigkeiten. Unter anderem hatte er sich mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) geeinigt, ab 2021 auf die Verpressung von Salzabfällen im Untergrund zu verzichten. "Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen", sagte Lohr, der für seinen "Umweltfrieden" auch Lob von Aktionären erhielt.
Bei der Hauptversammlung gab es trotzdem Protest von Umweltschützern und Bürgerinitiativen. Sie kritisieren, dass K+S Salzabfälle in Flüssen entsorgt und Salzhalden aufstocken will. Die Produktion des Konzerns hängt maßgeblich von Entsorgungsmöglichkeiten ab. "K+S hat ganz erhebliche Schäden an der Umwelt zu verantworten", sagte Christian Russau als Vertreter des Vereins Kritischer Aktionäre und des BUND.
K+S wolle die Probleme zwar offenbar angehen, doch die daraus resultierende Aufgabe sei wegen der Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte gewaltig. Als Beispiel nannte Russau Gefahren für das Grundwasser durch bereits im Untergrund verpresste Salzabfälle im hessisch-thüringischen Kalirevier. Unter dem Slogan "Kein Rohr vom Lohr" lehnen die Kritiker auch den geplanten Bau einer K+S-Pipeline ab, die Salzabfälle von Osthessen zur Oberweser bringen soll.
Die Aktien von K+S setzten am Dienstag mit einem Plus von 0,86 Prozent auf 25,76 Euro an ihre Erholung fort. Zum Wochenstart hatten die Geschäftszahlen für das erste Quartal frischen Schwung verliehen. Der Konzern war zwar holprig ins Jahr 2018 gestartet, Analysten hatten das aber vor allem auf vorübergehende Effekte wie eine verspätete Anbausaison der Landwirte wegen des langen Winters geschoben. K+S hatte das Jahresziel eines deutlichen operativen Gewinnwachstums bestätigt./geh/DP/mis
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